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Wir haben für dich die Swisscom Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze also das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
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Im Rahmen der Deregulierung der Schweizer Behörde für die Post-, Telegrafen- und Telefonverwaltung im Jahr 1997 spaltete sich die ehemals staatliche PTT zum einen in das Postgeschäft sowie zum anderen in das Kommunikationssegment auf. Die daraus im Jahr 1998 neu entstandene Swisscom AG ist seitdem der größte Schweizer Telekommunikationsdienstleister. Die Abkopplung vom Fiskus wurde jedoch nie vollständig durchgeführt. Das heißt, die Schweizerische Eidgenossenschaft bzw. der Schweizer Staat hält noch eine Beteiligung von 51,0 % an den Anteilen der Swisscom.
Der Swisscom Konzern beschäftigt 18 905 Mitarbeiter, die größtenteils in der Schweiz sitzen. Das Geschäftsmodell des Unternehmens besteht dabei darin, Privat- und Businesskunden mit Mobilfunk, Festnetz, Internet und Digital TV zu beliefern. Die Aktiengesellschaft ist darüber hinaus einer der größten schweizerischen IT-Dienstleister und diversifiziert ihr Kundenportfolio durch die Tochterfirma Fastweb in Italien. Das Unternehmen wird seit seinem Börsengang unter der ISIN CH0008742519 am Schweizer Parkett gehandelt und im Swiss Market Index geführt.
Das Umsatzniveau der Swisscom veränderte sich in den letzten Jahren nicht. Dementsprechend fluktuierte dieses über die vergangenen fünf Jahre hinweg in einem engen Korridor zwischen 11.100 Millionen und 11.662 Millionen Schweizer Franken. Die Trendentwicklung verläuft jedoch leicht ins Negative mit einem 2022er-Jahresumsatz von 11,11 Mrd. Schweizer Franken. Der Umsatz wurde dabei zuletzt zu 70 % durch Fest- und Mobilfunkdienste, zu etwa 10 % durch Kommunikationsinfrastrukturen und zu 8,4 % durch Zusammenschaltungsdienste für Kommunikationsbetreiber generiert. Wiederum 7,5 % kommen vom Verkauf von Festnetz- und Mobiltelefonen. Der Schweizer Heimatmarkt spült dabei traditionell beinahe 80 % in die Kasse, Währenddessen entfällt der Rest auf den italienischen Markt.
Dass das Telekomgeschäft beileibe kein dynamisches Wachstumsfeld ist, dürfte jedem Leser bekannt sein. Denn ein Blick auf die seit Jahren stagnierende Umsatzentwicklung bestätigt diese Sicht. Allerdings hat das ruhige Fahrwasser auch seine Vorteile. Dementsprechend ist der Nettogewinn seit Jahren relativ stabil. Dabei lag er in den letzten drei Jahren zwischen 1,5 Mrd. und 1,8 Mrd. Schweizer Franken. Der letzte Nettoverlust fiel übrigens im Jahr 1997 an. Mit einer Net Debt/EBITDA Ratio von 1,7 und einer Eigenkapitalquote steht der Schweizer Konzern auch sehr solide da. Zudem bietet er eine attraktive Dividendenrendite, die mit der jüngsten Payout Ratio von unter 70 % auch als nachhaltig einzustufen ist.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. CHF (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 11,10 | 11,18 | 11,11 |
EBIT | 1,95 | 2,07 | 2,04 |
Nettogewinn | 1,53 | 1,83 | 1,60 |
Anzahl Aktien (in Mio.) | 51,8 | 51,8 | 51,8 |
Gewinn Aktie | 29,50 | 35,40 | 30,90 |
Die Swisscom konnte in den letzten Jahren faktisch keine nennenswerten operativen Wachstumsraten verbuchen. Denn weder der Umsatz, die Free-Cashflows oder ausgeschüttete Dividenden erhöhten sich stärker als marginal. Darüber hinaus konnte die Swisscom in den letzten Jahren kein Effizienzwachstum in Form von Ergebnisrenditen, wie z. B. der Umsatzrendite herbeiführen. Dennoch sanken die Umsätze und Dividendenausschüttungen bzw. -renditen auch in konjunkturell schwachen Phasen nicht.
Für 2023 und die beiden Folgejahre sollen die Umsätze nach Analystenschätzung stagnieren. Währenddessen soll der Nettogewinn bei rund 1,7 Mrd. Schweizer Franken verharren. Somit gleicht die Zukunft der Vergangenheit: stabile Gewinne, aber keinerlei Wachstumsphantasie.
Analystenschätzungen in CHF im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. (e) | 11,11 | 11,15 | 11,18 |
Nettogewinn Mio. (e) | 1,74 | 1,74 | 1,74 |
Umsatzrendite (e) | 20,2% | 20,3% | 20,3% |
KGV (e) | 16,3 | 16,2 | 16,2 |
Dividende Aktie (e) | 22,00 | 22,10 | 22,60 |
Dividendenrendite (e) | 4,04% | 4,05% | 4,15% |
Das Geschäft des teilstaatlichen Telekommunikationsdienstleisters wirft seit geraumer Zeit keine Überrenditen mehr ab. Stattdessen erwirtschaftet das Unternehmen jährlich eine relativ stabile und nachhaltige Dividendenrendite von ca. 4 %. Für Anleger, die jährliche Ausschüttungen als Priorität ansehen und nicht das Kurswachstum, ist die Aktie daher eine mögliche Beimischung im Depot. Dabei sollten Investoren die Rolle der Schweizer Regierung als Mehrheitsaktionär jedoch nicht außer Acht lassen. Denn eventuelle soziale oder politische Intentionen können die Leitung des Konzerns beeinflussen und teilweise für den „Nullwachstumskurs“ der Swisscom AG verantwortlich sein.
Die Swisscom Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 545 CHF. Beim Verkauf einer Put-Option (Short Put) mit dem Ausübungspreis bei 530 CHF und sieben Wochen Laufzeit bekommen wir 61 CHF Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 530 CHF, dann kaufen wir 10 Stück Swisscom Aktien zum Preis von 530 CHF pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 530 CHF, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 1,13 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Swisscom Aktienoptionen: EUREX
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