ezzy » Aktienanalysen » BASF Aktie
Wir haben für dich die BASF Aktie von Profis analysieren lassen. Denn ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze also das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Die BASF Aktie ist Mitglied im DAX Index. Dabei gehört der Konzern zu den größten Chemieunternehmen weltweit. Das Unternehmen ist zudem in insgesamt sechs Segmenten tätig: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. Die BASF Aktie gilt aufgrund der langen Historie steigender Dividendenzahlungen auch als klassischer Dividendenwert. Der Chemieriese wurde im Jahr 1865 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Ludwigshafen am Rhein, Deutschland.
Reguläre Handelssitzung: 09:00 – 17:30
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 08:00 – 22:00
Die BASF SE besitzt eines der umfangreichsten Produktportfolios im Bereich Industriechemikalien und gehört somit zu den weltweit führenden Konzernen rund um die Chemiebranche. Von allen vergleichbaren Chemiekonzernen weltweit ist BASF am Umsatz gemessen zudem der größte. Das Unternehmen produziert dabei hochveredelte Chemikalien, Kunststoffe, Pflanzenschutzmittel, aber auch Öle und Gase. Somit finden sich die Produkte der BASF unter anderem in der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie wieder. Aber auch die Agrar- und Pharmabranche wird mit BASF-Produkten beliefert.
Bei der Produktion von Farben oder Lacken, der Produktion von Papier und Hygieneartikeln oder auch Kraft- und Schmierstoffen kommen ebenfalls Vorprodukte von BASF zum Einsatz. Mit seinen sechs Verbundstandorten und weiteren rund 240 Produktionsstandorten in 90 Ländern ist BASF zudem in der Lage, seine Produkte fast überall auf der Welt flächendeckend zu vertreiben.
Das Unternehmen wurde im April 1865 als „Badische Anilin- und Soda-Fabrik“ (kurz BASF) gegründet. Heute beschäftigt der Konzern rund 110 000 Mitarbeiter. Somit zählt er zu den weltweit führenden Playern in seiner Branche.
Mit rund 110 000 Mitarbeitern und Erlösen von über 70 Milliarden Euro ist BASF ein weltweiter Platzhirsch im Chemiebereich. Mit sechs Geschäftsbereichen ist der Konzern in diesem Sektor zudem breit aufgestellt. Er erwirtschaftet dabei auch in Nordamerika und Asien nennenswerte Umsätze. Zudem ermöglichen die rund 10 000 im Unternehmen engagierten Wissenschaftler sowie Partnerschaften mit 600 Universitäten BASF, auf einem technologisch hohen Niveau zu operieren und sich somit positiv im globalen Wettbewerb zu behaupten. Dementsprechend kann BASF die vergleichsweise hohen Lohnkosten, die unter anderem am Hauptsitz Ludwigshafen vorherrschen, gegenüber dem Wettbewerb aus den Schwellenländern ausgleichen.
Über die Jahre hinweg gelang es der BASF – abgesehen vom Coronajahr 2020 – darüber hinaus relativ konstant hohe Nettoumsatzrenditen zu erzielen. Deshalb ist die Aktie des Unternehmens in erster Linie als Value Investment zu betrachten. Dazu hat vor allem die technologische Stärke der BASF beigetragen. Denn sie verleiht der Firma eine gewisse Preissetzungsmacht.
Die BASF Group besteht aus sechs Segmenten: Mit einem 2022er Umsatz von 21,3 Milliarden Euro bildet Surface Technologies angesichts dessen den größten Geschäftsbereich. Dabei vereint dieser chemische Lösungen für Oberflächen und Fahrzeugbeschichtungen, sowie Batteriematerialien und Katalysatoren. Mit einem Umsatz von 18,4 Milliarden Euro rangiert das Segment Materials an zweiter Stelle. Dazu zählen fortschrittliche Materialien und deren Vorprodukte für die Kunststoffindustrie und die kunststoffverarbeitende Industrie. Das Segment Chemicals beliefert schließlich die anderen Segmente der BASF sowie die Kunden mit Basischemikalien und Zwischenprodukten. Es repräsentiert zudem 14,9 Milliarden Euro Umsatz. Rund 10,3 Milliarden Euro steuert wiederum das Segment Agricultural Solutions bei. Dabei tritt BASF als integrierter Anbieter von von Saatgut, Pflanzenschutz und digitalen Lösungen für den Agrarsektor auf. Die letzten beiden Geschäftsbereiche Industrial Solutions (Inhalts- und Zusatzstoffe für industrielle Anwendungen) und Nutrition & Care (Inhaltsstoffe für Human- und Tiernahrung, Haushalts- und Körperpflege) steuern letztlich jeweils 10 und 8,1 Milliarden Euro bei.
Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 kündigte die BASF allerdings an, weltweit rund 2600 Stellen abzubauen. Das Kostensenkungsprogramm wird demnach in den Jahren 2023 und 2024 umgesetzt. Dadurch werden in den nichtproduzierenden Bereichen jährliche Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro erzielt. Ende Februar 2023 gab das Unternehmen darüber hinaus die vorzeitige Beendigung seines BASF Aktienrückkaufprogramms in Höhe von drei Milliarden bekannt (davon wurden 1,4 Milliarden Euro ausgeschöpft). Begründete wurde dies schließlich mit der Verschlechterung der Weltwirtschaft.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. EUR per Ende Dezember (Quelle marketscreener.com)
Geschäftsjahr Ende: Dezember | 2021 | 2022 | 2023e |
Umsatz | 78,60 | 87,33 | 70,55 |
EBIT (adj.) | 7,77 | 6,88 | 4,01 |
Nettogewinn (adj.) | 5,52 | -0,63 | 2,31 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 918 | 895 | 893 |
Gewinn pro Aktie in EUR | 6,01 | -0,70 | 2,69 |
Die BASF Aktie gehört zu den absoluten Klassikern, wenn es um deutsche Dividendenaktien geht. Zudem befinden sich rund 47 % des Grundkapitals im Besitz deutscher Privatanleger. Das wiederum macht die Aktie zu den DAX-40-Unternehmen mit dem höchsten Privatanlegeranteil. Kein Wunder, denn seit vielen Jahrzehnten steigt die Dividende Jahr für Jahr und bietet damit langfristigen Investoren ein mächtiges Kaufargument. Zuletzt lagt die Ausschüttung dabei bei 3,40 Euro pro Aktie.
BASF ist gut ins Jahr 2024 gestartet. Denn der Umsatz betrug 17,6 Milliarden Euro, was 2,4 Milliarden Euro weniger als im Vorjahreszeitraum war, bedingt durch gesunkene Preise für Rohstoffe, Energie und Edelmetalle sowie negative Währungseffekte. Dennoch gab es positive Effekte durch höhere Absätze in mehreren Segmenten.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag bei 2,7 Milliarden Euro und übertraf die Analystenerwartungen um 5,7 Prozent, war jedoch 5,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Steigerungen in einigen Segmenten wurden durch höhere Fixkosten und geringere Ergebnisse in anderen Bereichen überkompensiert. Das Gesamt-EBITDA betrug 2,7 Milliarden Euro, die EBITDA-Marge stieg leicht auf 15,4 Prozent. Das EBIT war 1,7 Milliarden Euro und somit 177 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Auch der Gewinn nach Steuern sank um 193 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro. Der operative Cashflow verbesserte sich, blieb jedoch negativ bei –0,5 Milliarden Euro. Der Free Cashflow war ebenfalls negativ, verbesserte sich jedoch auf minus 1,5 Milliarden Euro.
BASF schlägt zudem eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie vor, was einer Ausschüttung von 3 Milliarden Euro entspricht und eine Dividendenrendite von 7,0 Prozent bietet. Für 2024 erwartet BASF weiterhin ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro und einen Free Cashflow zwischen 0,1 und 0,6 Milliarden Euro. Trotz unsicherer wirtschaftlicher Bedingungen hat sich die globale Chemiekonjunktur im ersten Quartal leicht erholt.
Insgesamt ist der DAX-Konzern also recht zukunftsträchtig aufgestellt. Dank der hohen Forschungsaufwendungen ist BASF zudem innovativ. Aus diesem Grund dürfte sich die Firma langfristig auf einem leichten Wachstumspfad beim Umsatz entwickeln. Zudem befinden sich im Produktportfolio der BASF einige attraktive Erzeugnisse. Dazu zählen z. B. Materialien für den 3D-Druck. Auch könnte BASF bspw. vom Boom bei der Elektromobilität profitieren. Denn für die Produktion der entsprechenden Akkus sind umfangreiche und hochkomplexe Lösungen erforderlich. Diese basieren wiederum zum Großteil auf der Chemieindustrie.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Geschäftsjahr Ende: Dezember | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. € (e) | 71,92 | 74,93 |
Nettogewinn Mrd. € (e) | 3,01 | 3,77 |
Umsatzrendite (e) | 6,43 % | 7,51 % |
KGV (e) | 13,3 | 10,7 |
Dividende Aktie € (e) | 3,31 | 3,37 |
Dividendenrendite (e) | 7,39 % | 7,53 % |
Die BASF Aktie notiert auf einem attraktiven Bewertungsniveau. Zudem sticht sie mit einer hohen Dividendenrendite von über 7 % hervor, die für langfristige Investoren ein starkes Kaufargument liefert. Die gute Positionierung in verschiedenen Segmenten, die solide Bilanz und die starke Präsenz in Asien sprechen demnach für das Unternehmen. Allerdings befindet sich der Aktienkurs seit dem Jahr 2012 in einem volatilen Seitwärtstrend. Daher stehen die Ampeln aus charttechnischer Sicht nur auf „gelb“. Langfristig bestehen dennoch gute Möglichkeiten, dass Anleger neben der hohen Dividende auch wieder ordentliche Kursgewinne erzielen können.
Die BASF Aktie steht bei Verfassen des Artikels bei 47,50 €. Beim Verkauf einer Put-Option (Short Put) mit dem Ausübungspreis bei 45 € und 38 Tagen Laufzeit bekommen wir 50 € Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 45 €, dann kaufen wir 100 Stück BASF Aktien bei Berücksichtigung der Prämie zum Preis von 44,50 € pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit hingegen über 45 €, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Das heißt, egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 1,1% % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf BASF Aktienoptionen: EUREX
Teile diesen Beitrag bitte, wenn er dir gefallen hat:
Der Handel mit Wertpapieren und Produkten mit Hebelwirkung birgt ein hohes Risiko und kann nicht für jeden Anleger angemessen sein. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. Der Handel mit Hebel Produkten kann zum Totalverlust Ihres eingesetzten Kapitals führen, und darüber hinaus Verluste nach sich ziehen. Die vollständige Risikowarnung finden Sie in unseren Risikohinweisen.
Der Optionen-Handel birgt ein erhebliches Verlustpotenzial. Das Abwicklungsdatum kann bei Optionen-Transaktionen aufgrund von Unterschieden zwischen Zeitzonen und unterschiedlichen Feiertagen variieren. Wenn Sie über verschiedene Optionen-Märkte hinweg handeln, kann es daher vorkommen, dass Sie sich Kapital leihen müssen, um Optionen-Transaktionen abzuwickeln.
DISCLAIMER: Die von der ezzy AG (im Folgenden ezzy) hier dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. ezzy kann trotz sorgfältiger Arbeitsweise keine Haftung für irrtümliche oder fehlerhafte Inhalte übernehmen. Ein öffentliches Angebot zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten wird von ezzy generell nicht unterbreitet. Mit der Erstellung von Texten und der Weitergabe von Informationen ist ezzy nicht als Vermögens- oder Anlageberater tätig. Alle Entscheidungen bezüglich des Erwerbs oder Verkaufs von Wertpapieren und Finanzinstrumenten sollte auf Grundlage eines individuellen Beratungsgespräches mit dem Bankberater und eines entsprechenden Prospektes getroffen werden.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.