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Wir haben für dich die Intel Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Die Intel Corporation aus Santa Clara, Kalifornien, ist gemessen am Umsatz das weltweit führende Unternehmen in der Halbleiterindustrie. Neben den bekannten Intel-Mikroprozessoren ist der Elektronik-Gigant ebenfalls mit Abstand weltweiter Marktführer bei Grafikchips. Allerdings nahm die Konkurrenz seitens des Wettbewerbers AMD in den vergangenen Jahren spürbar zu. Mit seinen rund 131 000 Mitarbeitern ist der Intel-Konzern außerdem ein bedeutender Hersteller von Speichermedien, Chips für Smartphones sowie Produkten für die Wi-Fi-Konnektivität. An McAfee, dem bekannten Hersteller für Computersicherheitssoftware, ist Intel zudem mit insgesamt 49 % beteiligt.
Die Intel Corporation wurde bereits im Jahr 1968 durch Gordon E. Moore und Robert Noyce ins Leben gerufen. Zuvor waren beide Gründer für das damals weltweit bekannte Halbleiterunternehmen Fairchild Semiconductor in bedeutenden Positionen tätig. Ursprünglicher Geschäftsgegenstand der Firma war die Entwicklung von Arbeitsspeichern für Computer. Anfang der 1980er Jahre profitierte Intel dann als Zulieferer von Mikroprozessoren stark vom Erfolg der IBM Personal Computer. Da zeitgleich japanische Anbieter zunehmend den weltweiten Markt für Arbeitsspeicher dominierten, entschied Intel schließlich, sich fortan nur noch auf Mikroprozessoren zu konzentrieren. In den kommenden Jahrzehnten baute Intel dann seine Produktpalette kontinuierlich aus. Das Unternehmen bietet seitdem neben Mikroprozessoren u. a. auch Grafikchips sowie Lösungen für die Wi-Fi Konnektivität an. Zudem stellte der Konzern 2012 beispielsweise erstmals einen Chip für Smartphones vor.
Die Aktie des Unternehmens Intel wurde am 13. Oktober 1971 im US-Börsenhandel eingeführt. Damals mussten Investoren splitbereinigt lediglich 0,02 US-Dollar für einen Anteilsschein bezahlen. Nach einem explosionsartigen Kursanstieg erreichte das Papier im August 2000 dann bei rund 74 US-Dollar sein bisheriges Allzeithoch. Nachdem zu Beginn des Jahrtausends die Internetblase an der Nasdaq geplatzt war, verzeichnete auch die Intel-Aktie deutliche Wertverluste. Mit der Lehman-Pleite geriet das Wertpapier schließlich zusätzlich unter Druck und fiel Ende 2008 zeitweise sogar unter die Marke von 13 US-Dollar zurück. Ab dem Jahr 2009 wechselte der Anteilschein dann wieder in einen langfristigen Aufwärtstrend, der ab Anfang 2020 allerdings wieder in den Bärenmarktmodus wechselte.
Aktuell ist Intel mit einem Jahresumsatz von rund 63 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2022) ein weltweit führender Konzern in der Elektronikindustrie. Dank der historisch hervorragenden Wettbewerbsposition bei Mikroprozessoren war Intel zudem in der Lage, attraktive Preise bei seinen Endkunden durchzusetzen und somit üppige Margen zu erwirtschaften. Die hohe Gewinnspanne ermöglichte es Intel bislang, nahezu kontinuierlich steigende Dividenden zu finanzieren und zugleich umfangreiche Zukunftsinvestitionen vorzunehmen. Allerdings machte die Konkurrenz wie AMD in den vergangenen Jahren massive Fortschritte und überholte Intel bei der Marktkapitalisierung. Beim Marktanteil im CPU-Bereich fiel Intel zudem von über 80 % im Jahr 2016 auf etwa 63 % zurück. Währenddessen entwickelte sich der Marktanteil von AMD spiegelverkehrt. Immerhin bleibt Intel im Bereich der Grafikprozessoren (GPUs) mit Abstand die Nr. 1.
Geografisch stammen etwa ein Viertel der Umsätze aus den USA, weitere 27 % aus China. Währenddessen generieren Singapur und Taiwan zusammen rund 28 % der Erlöse. In den letzten Jahren kamen die Umsätze bei Intel zudem unter Druck und fielen um 4 % jährlich. Dabei dürfte der Nettogewinn im Jahr 2023 sogar in die roten Zahlen abrutschen. Auch bei der Dividende gab es schlechte News für Anleger. Denn die Quartalsdividende wurde 2023 von 0,36 auf 0,13 US-Dollar gedrittelt.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
|
Umsatz | 77,87 | 74,72 | 63,05 |
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EBIT | 25,29 | 22,21 | 7,92 |
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Nettogewinn | 20,90 | 19,87 | 8,01 |
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Anzahl Aktien (Mio.) | 4.098 | 4.067 | 4.127 |
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Gewinn Aktie | 4,94 | 4,86 | 1,94 |
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Nach dem Umsatz- und Gewinnrückgang im Geschäftsjahr 2022 dürfte auch das laufende Geschäftsjahr 2023 trotz der besser als erwartet ausgefallenen Q2-Zahlen schwach enden. Denn der Analystenkonsens rechnet mit einem Rückgang beim Umsatz von 63,05 Mrd. US-Dollar auf 52,3 Mrd. US-Dollar. Anstatt des bereits stark gesunkenen Nettogewinns von 8,01 Mrd. US-Dollar im Vorjahr dürfte es 2023 zudem zu einem Nettoverlust von 840 Mio. US-Dollar kommen. Erst ab 2024 soll es beim Umsatz und Gewinn dann wieder aufwärts gehen, auch wenn das Niveau von 2020 und 2021 noch in weiter Ferne liegt.
Neben den neuen Chips bietet das Thema KI einen Hoffnungsschimmer für Intel. Denn der Konzern bietet eine umfassende Palette von Software- und Hardware-Technologien für die gesamte Daten- und maschinelle Lernpipeline an. Unternehmen können ihre KI-Projekte mit den Software-Tools und KI-Optimierungen von Intel fortan effizienter gestalten. Ob und wann sich daraus eine echte Erfolgsstory herauskristallisiert, bleibt allerdings offen.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 52,30 | 58,61 | 63,72 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | -0,84 | 3,56 | 7,07 |
Umsatzrendite (e) | 4,64 % | 13,7 % | 18,1 % |
KGV (e) | – | 40,6 | 23,9 |
Dividende Aktie $ (e) | 0,65 | 0,52 | 0,73 |
Dividendenrendite (e) | 1,83 % | 1,46 % | 2,04 % |
Auch wenn die Intel Aktie optisch günstig aussieht und die Chancen für einen Turnaround da sind – fundamental ist die Entwicklung bei Intel alles andere als rosig. Zudem sind die Risiken weiterhin hoch. Aus technischer Sicht kommt erschwerend hinzu, dass die Aktie unterhalb der 44-Dollar-Marke im Bärenmarktterritorium notiert. Aus aktueller Sicht drängt sich ein Kauf daher nicht auf.
Die Intel Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 34,90 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 32 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 40 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 32 $, dann kaufen wir 100 Stück Intel Aktien zum Preis von 32 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 32 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 1,25 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Intel Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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