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Wir haben für dich die Microsoft Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,4 Bio. US-Dollar zählt die Microsoft Corporation zu den wertvollsten Unternehmen der Welt (Stand August 2023). Einer breiten Masse wurde die Firma in den 1980er- und in den 1990er-Jahren durch die bekannten Betriebssysteme DOS (DISK Operating System) und später durch Windows bekannt. Schließlich weitete der global führende Softwarekonzern seine Produktpalette um Anwendungsprogramme wie bspw. MS-Office, Serverprodukte, Computerspiele und nicht zuletzt um Entwicklungsumgebungen aus. Zudem betreibt Microsoft u. a. seit dem Jahr 2016 das erfolgreiche Karrierenetzwerk LinkedIn. Aktuell sind rund 221 000 Mitarbeiter für den Konzern, der seine Zentrale in der Nähe von Seattle, Washington, hat, tätig.
Das Unternehmen Microsoft wurde im Jahr 1975 durch die beiden Jugendfreunde Bill Gates und Paul Allen gegründet. Damals befasste sich das winzige Start-up mit der Programmierung von Betriebssystemen für Micro-Computer, woraus sich letztendlich auch der Firmenname Microsoft ableitete. Nachdem Microsoft im November 1980 einen Vertrag mit damaligen Computerriesen zur Belieferung mit Betriebssystemen für Personal Computer geschlossen und erfolgreich die Lizenzen für das Programm 86-DOS erworben hatte, ging es für das damals noch kleine Unternehmen schlagartig bergauf. Denn mit dem Durchbruch der Personal Computer in den 1980er-Jahren und der Einführung von Microsoft Office im Jahr 1990 wurde Microsoft ein dominanter Player auf dem weltweiten Softwaremarkt. Mit später entwickelten Geschäftsfeldern wie der Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure und bspw. der Spielkonsole Xbox ist Microsoft mittlerweile sehr breit aufgestellt. Dabei zählt der Konzern auf vielen Gebieten zum weltweit führenden Anbieter.
Der Verkauf von Betriebssystemen und Tools für die Anwendungsentwicklung steuert fast die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Dabei handelt es sich um Software vor allem für Server (u. a. Azure, SQL Server, Windows Server) und das gute alte Windows, das auf beinahe jedem PC der Welt läuft. Der Bereich cloudbasierte Software-Anwendungen repräsentiert zudem rund 23 % und gilt als Wachstumsmotor. Darüber hinaus bietet Microsoft Programme für Produktivität an, bspw. Microsoft 365, OneDrive, Dynamics 365 und Kollaborationstools wie Skype oder Teams. Das Geschäft mit Videospielhardware und -software liefert schließlich etwa 8 % des Konzernumsatzes.
Operativ verzeichnete Microsoft in den letzten Jahrzehnten seiner Unternehmenshistorie ein starkes Wachstum. Denn erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 1992/1993 Erlöse in Höhe von rund 4 Mrd. US-Dollar, so wurden im Fiskaljahr 2022/2023 – also 30 Jahre später – bereits 211,9 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Gleichzeitig erzielte Microsoft permanent zweistellige Nettoumsatzrenditen. Diese schwankten in dem genannten Zeitraum allerdings zwischen 13 % und über 40 %. Dank der hohen Profitabilität konnten auch kostspielige Übernahmen wie LinkedIn im Jahr 2016 und Skype im Jahr 2011 für jeweils 26,2 bzw. 8,5 Mrd. US-Dollar finanziert werden.
Im Fiskaljahr 2022/2023 (per Ende Juni) erzielte das Unternehmen mit einem Umsatz von 211,9 Mrd. US-Dollar schließlich einen neuen Rekord. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Erlöse dabei um 7 %. Der Nettogewinn fiel minimal unter den Rekordwert des Vorjahres und lag somit bei üppigen 72,4 Mrd. US-Dollar. Am stärksten präsentierte sich dabei das Cloud-Geschäft, dessen Umsatz um über 20 % in die Höhe schoss. Im Jahr 2016 gestartet, kommt Azure mit einem Marktanteil von 22 % der weltweiten Nr.1 AWS (Amazon) mittlerweile immer näher.
Das Thema KI und der Einstieg bei OpenAI spielen Microsoft in die Karten. Schließlich wächst die Nachfrage hier enorm und Microsoft erhält mit der Integration von ChatGPT4 in alle Produkte und Services einen großen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Auch der einst skeptisch beäugte Zukauf von LinkedIn erweist sich immer mehr als Volltreffer. Denn die Integration in das hauseigene Ökosystem bringt viele Vorteile: Zuletzt steuerte die Social-Media-Plattform rund 15 Mrd. US-Dollar zum Umsatz bei.
Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen damit eindrucksvoll, dass Microsoft mit seinen Produkten hervorragend im Wettbewerb aufgestellt ist und von der zunehmenden Digitalisierung im Arbeitsleben profitiert. Gerade der sich im Zuge der Coronapandemie beschleunigende Trend zur Homeoffice-Nutzung sowie zu immer dezentraleren Firmenstrukturen spielt dem Softwaregiganten dabei in die Karten.
Die Hauptgefahr bei Microsofts Investitionen in Computing und KI besteht darin, dass diese Ausgaben in Zukunft nicht die erhofften positiven Ergebnisse erzielen. Während dies stets eine potenzielle Gefahr darstellt, ist es für ein Technologieunternehmen jedoch besonders problematisch, auf der Stelle zu treten und sich zufriedenzugeben. Denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar per Ende Juni (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2021 | 2022 | 2023 |
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Umsatz | 168,1 | 198,27 | 211,92 |
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EBIT | 69,9 | 83,4 | 89,7 |
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Nettogewinn | 61,3 | 72,7 | 72,4 |
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Anzahl Aktien (Mio.) | 7.532 | 7.479 | 7.435 |
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Gewinn Aktie | 8,05 | 9,65 | 9,68 |
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Für die kommenden Jahre bestehen gute Aussichten, dass Microsoft seine Erlöse dank der weltweit immer weiter voranschreitenden Digitalisierung fortsetzt. Gleichzeitig dürfte Microsoft nach Einschätzungen von Branchenanalysten seine extrem hohe Nettomarge von über 40 % verteidigen können. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende und die nächsten Geschäftsjahre demnach mit zweistelligen Umsatzzuwächsen. Auch der Nettogewinn soll weiter sprudeln und ebenfalls um 13 bis 14 % anziehen.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2024 | 2025 | 2026 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 235,51 | 266,61 | 306,35 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 81,7 | 93,25 | 109,07 |
Umsatzrendite (e) | 42,3 % | 42,8 % | 43,4 % |
KGV (e) | 29,3 | 25,6 | 21,6 |
Dividende Aktie $ (e) | 2,80 | 3,17 | 3,32 |
Dividendenrendite (e) | 0,88 % | 0,99 % | 1,04 % |
Microsoft gehört zu den absoluten Profiteuren der digitalen Transformation. Der Konzern erhielt in jüngster Zeit zudem noch einen Sonderbonus aufgrund der KI-Phantasie durch den Deal mit OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Trotz des exzellenten Geschäftsmodells und der hohen Profitabilität zeigt der Blick auf die fundamentale Bewertung allerdings, dass die Aktie ihrem fairen Wert etwa davongeeilt zu sein scheint. Rein charttechnisch ist der Fehlausbruch über das Hoch aus dem Jahr 2021 zudem kritisch zu werten. Schließlich könnte sich ein Doppeltop ausbilden und die Aktie in eine größere Korrektur führen. Im Bereich 290 US-Dollar bzw. 275 US-Dollar dürften sich daher für langfristig orientierte Anleger Kaufchancen ergeben. Investierte Anleger sollten diese Qualitätsaktie hingegen halten.
Die Microsoft Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 321 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 300 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 256 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 300 $, dann kaufen wir 100 Stück Microsoft Aktien zum Preis von 300 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 240 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,85 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Microsoft Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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