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Wir haben für dich die Nike Aktie von Profis analysieren lassen. Denn ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze also das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Mit einem Jahresumsatz von knapp 47 Mrd. US-Dollar ist die Nike Inc. vor dem deutschen Konkurrenten Adidas der weltweit führende Sportartikelhersteller. Das in der Nähe von Portland, Oregon, ansässige Unternehmen, für das gut 73 000 Mitarbeiter tätig sind, bietet dabei neben den bekannten Turnschuhen auch erfolgreich Sportbekleidung und Street Fashion an. Angesichts dessen profitiert die Firma insbesondere von ihrem hohen Bekanntheitsgrad weltweit. Im Jahr 2021 wurde der Wert der Marke von der Agentur Interbrand demnach auf 42,5 Mrd. US-Dollar taxiert. Somit befindet sich die Nike Aktie in der gesamten Modebranche auf der globalen Spitzenposition. Darüber hinaus ist der „Brand Value“ gegenüber dem Vorjahr um 24 % gestiegen.
Nike wurde im Juni 1964 durch den Trainer im Bereich Leichtathletik Bill Bowermann sowie durch Philip Knight gegründet. Dabei firmierte das Unternehmen bis zum Jahr 1971 unter dem Namen Blue Ribon Sports. Nachdem Nike zunächst nur bescheidene Umsätze erzielen konnte, nahm die Gesellschaft in den 1970er-Jahren dann wirtschaftlich deutlich an Fahrt auf. Der entscheidende Durchbruch gelang dem Konzern schließlich dank der 1984 vereinbarten Zusammenarbeit mit Michael Jordan. Denn dieser wurde schnell zu einem der weltweit beliebtesten Sportstars. Dadurch verhalf er der Firma zu einem äußerst positiven Image. Nachdem Nike 1989 zur globalen Nummer 1 aufgestiegen war, fasste das Unternehmen schließlich auch in immer mehr Emerging Markets Fuß. Somit gewann der Konzern Marktanteile im großen Stil dazu. Mit dem Kauf des ehemaligen Konkurrenten Converse für 305 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 gelang Nike zudem ein sehr vorteilhafter Deal.
Geografisch ist das Unternehmen, das Lauf-, Basketball- und Fußballschuhe (ca. zwei Drittel des Gesamtumsatzes) und -bekleidung anbietet, ebenfalls breit diversifiziert. Denn rund 42 % stammen aus Nordamerika. Währenddessen kommt etwa ein Viertel der Erlöse aus der EMEA-Region und 14 % stammen aus China. Zudem setzt das Unternehmen seit 2017 massiv auf das direkte Digitalgeschäft mit seinen Kunden. Dadurch wird die Abhängigkeit von Großhändlern und Stores reduziert.
Im Geschäftsjahr 2020 (per Ende Mai) musste die Firma Nike erstmals seit zehn Jahren einen Umsatzverlust hinnehmen. Dabei ist das überschaubare Minus von gut 4 % vor allem auf den Ausbruch der Pandemie zurückzuführen. Die Amerikaner sind aufgrund einer umfassenden Anzahl an Aktivitäten im Sponsorenbereich jedoch auch weltweit sehr gut im Wettbewerb positioniert. Dementsprechend gewann das Geschäftsmodell trotz der anhaltenden Pandemie dann bereits kurze Zeit später wieder deutlich an Dynamik zurück. Dies gelang allerdings nicht zuletzt aufgrund des boomenden Onlinevertriebs. Denn dieser ist gegenüber dem klassischen Absatz über den Einzelhandel deutlich effizienter. Zudem genießt Nike als weltweit etablierte Marke aktuell ebenso im Bereich von Street Fashion bei breiten Verbraucherschichten eine sehr hohe Reputation. Dadurch ist es der Firma wiederum möglich, ihre Produkte mit hohen Margen zu verkaufen.
Im Fiskaljahr 2021 verzeichnete die Nike Aktie sodann erneut ein starkes Wachstum. Dabei profitierte der Konzern insbesondere davon, dass viele Konsumenten nach dem ersten Abflauen der Pandemie wieder mehr Geld für sportliche Modeartikel ausgaben. Gleichzeitig zog die Nettoumsatzrendite auf 12,9 % an. Auch 2022 und 2023 steigerte der Sportartikelhersteller seine Erlöse um 10 % auf 51,2 Mrd. US-Dollar. Allerdings fiel der Nettogewinn aufgrund gestiegener Input-, Fracht- und Logistikkosten zuletzt auf 5,07 Mrd. US-Dollar (-16 %) zurück. Im Zuge dessen drückten negative Wechselkurseffekte und Maßnahmen, um überschüssigen Lagerbestand abzubauen, schließlich ebenfalls auf die Gewinnmarge.
An der Wall Street wird die Nike Aktie seit Dezember 1980 gehandelt. Seitdem vollzieht sie einen vergleichsweise stetigen Aufwärtstrend. Denn von seinem splitbereinigten IPO-Preis von 0,17 US-Dollar konnte der Titel schließlich um mehr als den Faktor 500 zulegen. Die Höhe der Dividendenrendite (derzeit ca. 1,3 %) erscheint dabei zwar nicht sehr attraktiv. Dennoch hat das Unternehmen 22 Jahre infolge seine Dividenden angehoben. Das wiederum dürfte vor allem langfristigen Aktionären durchaus gefallen.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar per Ende Mai (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2021 | 2022 | 2023 |
Umsatz | 44,54 | 46,71 | 51,22 |
EBIT | 6,94 | 6,68 | 5,92 |
Nettogewinn | 5,72 | 6,05 | 5,07 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 1.580 | 1.574 | 1.537 |
Gewinn Aktie | 3,56 | 2,49 | 1,60 |
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen Analysten lediglich mit einem minimalen Umsatzzuwachs auf 51,86 Mrd. US-Dollar. Die Aussagen des Vorstands anlässlich der Q2-Zahlen, die Ende Dezember 2023 vorgelegt wurden, sorgten angesichts dessen – wenig verwunderlich – für einen Abverkauf der Nike Aktie. Schuld am enttäuschenden Ausblick sind dabei zum einen der makroökonomische Gegenwind vor allem in China und der EMEA-Region sowie größere Werbeaktionen und eine Abschwächung des Online-Traffics. Dem begegnet das Unternehmen allerdings mit einem Kosteneinsparungsprogramm in Höhe von 2 Mrd. US-Dollar in den nächsten drei Jahren. Das Produktsortiment soll dabei vereinfach, die Automatisierung verstärkt und die Organisation verschlankt werden, um die Effizienz zu erhöhen. Dafür fallen aber erst einmal Kosten in Höhe von 400 bis 450 Mio. US-Dollar in Q3 2024 an.
Für die beiden Folgejahre wird zwar eine Steigerung der Umsatzrendite prognostiziert. Allerdings zeigt das Problem mit den noch immer hohen Lagerbeständen, dass selbst der erfolgsverwöhnte Branchenprimus nicht immun ist, wenn sich der gesamte Markt schwieriger gestaltet. Denn in einem reifen Sektor sehen sich Unternehmen mit dem Problem konfrontiert, dass die Margen tendenziell schrumpfen, wenn der Wettbewerb innerhalb der Branche weiter steigt. Aufgrund der starken Marke versucht Nike daher, sowohl über Großhändler als auch direkt an die Verbraucher zu verkaufen. Somit soll versucht werden, die Marge langfristig zu erhöhen. Ob das tatsächlich gelingt, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2024 | 2025 | 2026 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 51,86 | 55,39 | 59,74 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 5,51 | 6,41 | 7,30 |
Umsatzrendite (e) | 10,6 % | 11,6 % | 12,2 % |
KGV (e) | 28,1 | 23,7 | 20,5 |
Dividende Aktie $ (e) | 1,42 | 1,55 | 1,67 |
Dividendenrendite (e) | 1,37 % | 1,50 % | 1,61 % |
Nike, Jordan und Converse – diese Marken sind weltweit bekannt und machen den US-Sportartikelhersteller somit zu einem Ausnahmeunternehmen. Obwohl die Nike Aktie bereits deutlich unter dem Allzeithoch notiert, spricht die Bewertung dennoch für weitere Abwärtsrisiken. Neueinstiege erscheinen daher derzeit nicht attraktiv. Sollte es zu Kursen bei rund 70 US-Dollar kommen, dann wäre das eine Gelegenheit, um zuzugreifen.
Die Nike Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 102,74 $. Beim Verkauf einer Put-Option (Short Put) mit dem Ausübungspreis bei 98 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 80 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 98 $, dann kaufen wir 100 Stück Nike Aktien zum Preis von 98 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 98 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,82 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Nike Aktien Optionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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