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Wir haben für dich die Volkswagen Vz Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 09:00 – 17:30
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 08:00 – 22:00
Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen AG ist Europas größter Automobilhersteller. Mit Toyota und General Motors zusammen belegt Volkswagen somit die ersten drei Plätze der führenden Autobauer der Welt. Neben der Kernmarke Volkswagen gehören u. a. Marken wie beispielsweise Ducati, Bugatti, Seat, Audi, Bentley und Porsche zum Konzern, die dabei jede für sich unabhängig vom Mutterkonzern am Markt agieren.
Der Fokus liegt im Automobilgeschäft, wobei Volkswagen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg tätig ist. Ergänzend kommen zudem diverse Finanz- und Finanzierungsdienstleistungen hinzu. Somit ist Volkswagen mitunter im Massengeschäft tätig, wobei Kleinwagen, Luxusautos, Busse und Pick-ups hergestellt werden. Über die Tochter Traton ist Volkswagen allerdings ebenso im Lastkraftwagenmarkt aktiv, wobei die Norddeutschen hier hauptsächlich unter dem Markennamen MAN agieren. Neben dem Massengeschäft verfügt Volkswagen jedoch ebenso über spezielle Kompetenzen. So produziert der Konzern auch Großdieselmotoren, Turbomaschinen sowie chemische Reaktoren.
Im Jahr 1937 gegründet, nahm die Geschichte der heutigen Volkswagen AG zu Zeiten des Dritten Reichs schließlich ihren Anfang.
Mit rund 675 000 Mitarbeitern ist der Volkswagen-Konzern der größte europäische Automobilbauer. Neben der bekannten Kernmarke Volkswagen gehören zu dem Unternehmen u. a. Audi, Porsche, MAN, SEAT und ŠKODA (siehe Abb. 1). In allen Segmenten zählt VW dabei zu den führenden Anbietern.
Weltweit verfügt die Firma über insgesamt 124 Produktionsstandorte und ist somit auf allen Kontinenten bis auf Australien vertreten. An der Börse wiederum sind die stimmrechtslosen Vorzugsaktien im DAX vertreten. Daneben werden jedoch auch die Stammaktien des Unternehmens gehandelt. Größte Anteilseigner sind dabei die Porsche Automobil Holding SE (ebenfalls seit September 2021 im DAX vertreten), die Qatar Holding LLC sowie das Land Niedersachsen.
In der vergangenen Dekade schrieb der VW-Konzern vor allem durch den Diesel-Skandal, der im Jahr 2015 an die Öffentlichkeit gelangte, negative Schlagzeilen. Hohe Strafzahlungen und Entschädigungen waren daraufhin vor allem in den USA die Folge. Zudem verursachten diese Vorkommnisse massive Imageprobleme.
Die Gesellschaft steht aber auch durch den Wandel hin zur Elektromobilität vor zahlreichen Herausforderungen, um ihre Marktposition langfristig zu verteidigen. Im Rahmen der Konzernstrategie investiert VW daher umfangreiche Mittel, um bei E-Autos noch besser Fuß zu fassen. Gleichzeitig wird dabei die passende Software schwerpunktmäßig weiterentwickelt. Dennoch steht der Konzern unter einem starken Wettbewerbsdruck, dem mittelfristig nur durch erfolgreiche Innovationen standgehalten werden kann. Insbesondere in China – dem größten Markt für Elektrofahrzeuge – hat Volkswagen kaum Erfolge vorzuweisen und wird dabei von einheimischen Konkurrenten wie BYD in Sachen Verkaufszahlen regelrecht vorgeführt.
Im ersten Halbjahr 2023 lieferte der VW-Konzern robuste Ergebnisse, denn die Zahl der Fahrzeugauslieferungen ist um 13 % auf 4,4 Mio. gestiegen, wobei der Umsatz um 18 % auf 156,3 Mrd. Euro stieg. Der operative Gewinn fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum jedoch um 14 % und erreichte somit einen Wert von 11,3 Mrd. Euro. Die Auslieferungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) sind im ersten Halbjahr um rund 50 % gestiegen, sodass der Anteil an den Gesamtauslieferungen schließlich 7,4 % erreichte. Damit ist VW in Europa der Marktführer im BEV-Segment.
Um das unter Druck stehende BEV-Geschäft in China zu stärken, hat die Volkswagen Group zudem zwei wichtige Partnerschaften bekanntgegeben, nämlich eine strategische Zusammenarbeit zwischen der Marke Volkswagen und Xpeng sowie die Stärkung der bestehenden Kooperationen von Audi mit FAW und SAIC. Diese Partnerschaften sollen das aktuelle Produktangebot um Modelle für vielversprechende Kundensegmente und Marktsegmente erweitern. Durch diese Zusammenarbeit wird auch die langjährige „in China für China“-Strategie des Konzerns fortgeführt, um aufstrebende Trends in China frühzeitig anzugehen und somit die Wachstumschancen optimal zu nutzen.
Für das Gesamtjahr 2023 geht das Management von einem Umsatz in Höhe von 307 bis 321 Mrd. Euro aus, was einem Zuwachs von 10 bis 15 % entsprechen würde. Die operative Marge soll dabei ein Niveau zwischen 7,5 und 8,5 % erreichen, im Geschäftsjahr 2022 lag diese bei 8,1%.
Die wichtigsten Kennzahlen (Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. Euro) werden in folgender Tabelle zusammengefasst (Quelle: marketscreener.com).
Geschäftsjahr Ende: Dezember | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 222,9 | 250,2 | 279,2 |
EBIT | 10,6 | 19,3 | 22,1 |
Nettogewinn | 8,8 | 14,84 | 14,87 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 501 | 501 | 501 |
Gewinn Aktie | 16,70 | 29,70 | 29,70 |
Der Volkswagen-Konzern steckt mitten in der Transformation vom Verbrenner- zum Elektroautoanbieter und investiert dabei hohe Milliardenbeträge, um seine führende Position im Verbrennermarkt auch in das neue E-Zeitalter hinüberzuretten. Ob das gelingt, steht noch in den Sternen, schließlich zeigt die Entwicklung auf dem weltgrößten Automarkt in China, dass die Konkurrenz nicht schläft.
Strategisch setzt das Management neuerdings auf „Value over Volume“ und somit auf eine nachhaltige Wertschöpfung und nicht auf Volumenwachstum allein. Auch technologisch wird der Konzern unter dem CEO Oliver Blume neu ausgerichtet. Gelingt die Transformation, dann dürfte sich ein Investment in die zuletzt kräftig gefallene Aktie, die zwischen 90 und 120 Euro eine Unterstützungszone aufweist, in den kommenden Jahren auszahlen.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Geschäftsjahr Ende: Dezember | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. € (e) | 306,28 | 311,20 | 324,86 |
Nettogewinn Mrd. € (e) | 16,19 | 15,95 | 17,52 |
Umsatzrendite (e) | 7,56 % | 7,48 % | 7,78 % |
KGV (e) | 3,74 | 3,78 | 3,50 |
Dividende Aktie € (e) | 9,06 | 8,84 | 9,35 |
Dividendenrendite (e) | 7,64 % | 6,46 % | 7,88 % |
Auch wenn die Lage für den deutschen Autobauer derzeit nicht von positiven Nachrichten bestimmt ist und viele Anleger die Flinte ins Korn geworfen haben, darf man eines nicht vergessen: Die derzeitige Bewertung der Aktie ist attraktiv. Auch die Chancen, dass Volkswagen die Transformation zum E-Zeitalter erfolgreich meistern kann, stehen gut. Auf aktuellen Niveau – die Aktie notiert fast 50 % unter dem Allzeithoch – können mutige Anleger also Stücke einsammeln. Eine wichtige Unterstützungszone befindet sich dabei im Bereich 80 bis 86 Euro.
Die Volkswagen Vz Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 118 €. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 110 € und 5 Wochen Laufzeit bekommen wir 398 € Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 110 €, dann kaufen wir 100 Stück Volkswagen Vz Aktien zum Preis von 110€ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 110 €, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir aber dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,89 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Volkswagen Aktienoptionen: EUREX (ehemals DTB)
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