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Wir haben für dich die Walt Disney Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Das in Burbank, Kalifornien, ansässige Unternehmen Walt Disney zählt mit rund 190 000 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Entertainment-Konzernen. Insgesamt ist Walt Disney dabei in diversen Sparten wie bspw. der Filmproduktion, dem Betrieb von TV-Sendern als Anbieter von Streaming-Diensten sowie als Eigentümer und Verwalter von Freizeitparks aktiv.
Darüber hinaus erfreut sich Walt Disney mit zahlreichen bekannten Marken und Comic-Figuren einer hohen Beliebtheit bei den Konsumenten. Daher verfügt die Firma gegenüber den meisten der zahlreichen Konkurrenten über einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil. Allerdings sorgt das Streaming-Geschäft Disney+ nicht für die erhoffte Dynamik. Besonders stark ist Walt Disney hingegen bei der Übertragung von Sport Events in den USA präsent. Denn die Firma hat sich die TV-Rechte für zahlreiche beliebte Sportarten gesichert.
Die 1923 in einer Garage gegründete Firma Walt Disney ging mit einem Kapital von lediglich 500 US-Dollar an den Start. Nach den bescheidenen Anfängen gelang dem Unternehmen mit der 1928 geschaffenen Comic-Figur Mickey Mouse dann ein erster großer kommerzieller Erfolg. Schließlich wurden die kurzen Zeichentrickfilme in den 1930er Jahren immer professioneller und aufwendiger produziert. So wurden bereits im Jahr 1935 750 Zeichner beschäftigt, womit Disney schon zu diesem Zeitpunkt eine starke Bedeutung im Filmgeschäft erlangte. Nach einer Krise in den 1940er Jahren fand der Konzern im darauffolgenden Jahrzehnt jedoch schnell auf die Erfolgsspur zurück und expandierte in der Nachkriegszeit ständig. Dementsprechend wurde 1955 der erste Themenpark in Kalifornien eröffnet. Im Jahr 1983 folgte zudem der erste internationale Freizeitpark in Tokio. In den vergangenen Jahren expandierte Disney stets auch durch größere Übernahmen. Dabei wurden u. a. Marvel im Jahr 2009 für rund 4 Mrd. US-Dollar und 2012 Lucasfilm für ebenfalls 4 Mrd. US-Dollar erworben. Stolze 71,3 Mrd. US-Dollar ließ sich der Konzern im Jahr 2019 schließlich den Kauf des berühmten Filmstudios 21st Century Fox kosten.
Im Fiskaljahr 2019/2020 bekam der Disney-Konzern die Auswirkungen der Coronakrise deutlich zu spüren. Denn das Unternehmen musste bedingt durch die Pandemie auf viele Einnahmen im Geschäft mit Freizeitparks, aber auch an den Kinokassen verzichten. Dennoch kam die Gesellschaft mit einem Umsatzminus von 6 % und einem Nettoverlust von 2,9 Mrd. Euro noch einigermaßen glimpflich davon. Im Ende Oktober 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr erzielte der Unterhaltungskonzern 82,7 Mrd. US-Dollar Umsatz und verbuchte dabei einen Nettogewinn von 3,15 Mrd. US-Dollar. Etwa drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet Walt Disney mit der Sparte Media & Entertainment, während die Freizeitparksparte etwa ein Viertel in die Kassen spült.
An der Wall Street geriert die Disney-Aktie in den vergangenen Jahren gegenüber neuen Konkurrenten wie Netflix zunächst deutlich ins Hintertreffen. Denn viele Investoren betrachteten das Geschäftsmodell von Walt Disney als weniger zukunftsträchtig und zeitweise sogar als eingestaubt. Allerdings nahm die Aktie, seit der Konzern im Bereich der Streaming-Dienste schnell Fortschritte erzielte und unerwartet rasch neue zahlende Abonnenten gewinnen konnte, ab dem Frühjahr 2020 wieder deutlich an Fahrt auf. Diese Erfolge trugen dazu bei, dass der Anteilschein trotz der Coronakrise im Frühjahr 2021 neue Allzeithochs markieren konnte. Seitdem sehen immer mehr Investoren die Wachstumsaussichten der Streaming-Dienste wie Disney+ skeptisch, was sich eindeutig in der negativen Aktienkursentwicklung widerspiegelt. Denn die Aktie fiel vom März 2021er Hoch bei rund 203 US-Dollar bis Mitte August 2023 schließlich auf unter 86 US-Dollar.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar per Ende Oktober (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 65,39 | 67,42 | 82,72 |
EBIT | 8,11 | 7,77 | 12,12 |
Nettogewinn | -2,86 | 2,00 | 3,15 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 1.807 | 1.817 | 1.823 |
Gewinn Aktie | -1,58 | 1,09 | 1,72 |
Der Analystenkonsens sieht für das laufende Geschäftsjahr, das Ende Oktober 2023 endet, einen Umsatzanstieg auf 89,05 Mrd. US-Dollar (+7,7 %) sowie einen Nettogewinn von 3,26 Mrd. US-Dollar (+3,5 %) vor. Die Zahlen zum dritten Quartal 2023 zeigen zudem, dass der Weg noch steinig ist. Denn stieg der Konzernumsatz zwar um 4 %, so wurden die Markterwartungen aufgrund rückläufiger Abonnentenzahlen (bereits das dritte Quartal infolge) nicht erfüllt: Seit dem Hoch hat der Konzern 18 Mio. Disney+ Abonnenten verloren.
Analysten prognostizieren für den Gewinn in den beiden Folgejahren dennoch einen steilen Anstieg. Dementsprechend soll der Nettogewinn auf 7,99 Mrd. US-Dollar und dann auf 9,73 Mrd. US-Dollar förmlich explodieren. Hierzu sollen v. a. Kosteneinsparungen sowie deftige – und bereits angekündigte – Preiserhöhungen für die Streaming-Dienste Disney+ und Hulu beitragen. Auch der Einstieg in das Geschäft mit Sportwetten – Walt Disney unterhält hierfür eine Kooperation mit Penn Entertainment – könnte sich langfristig als lukrativ erweisen.
Bedenkt man, dass viele Wettbewerber mit attraktiven Angeboten Marktanteile zu gewinnen versuchen, könnten sich die derzeit eingepreisten Erwartungen sehr schnell als zu optimistisch herausstellen. Kurzum: Der Turnaround könnte kommen, aber Risiken bleiben.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 89,05 | 93,95 | 99,17 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 3,26 | 7,99 | 9,73 |
Umsatzrendite (e) | 14,3 % | 16,6 % | 18,4 % |
KGV (e) | 47,7 | 19,4 | 16,1 |
Dividende Aktie $ (e) | 0,01 | 0,56 | 0,83 |
Dividendenrendite (e) | 0,02 % | 0,65 % | 0,97 % |
Walt Disney verfügt über eine breite geistige Eigentumsbasis und viele Marken. Das Unternehmen vereint dabei erfolgreiche Filmstudios, Freizeitparks und das Streaming-Geschäft unter einem Dach. Die in den letzten zweieinhalb Jahren stark gebeutelte Aktie notiert derzeit im historischen Vergleich im attraktiven Bereich und zeigt dabei, dass das Sentiment kaum negativer sein könnte. Auch wenn der Turnaround noch keine ausgemachte Sache ist – für Anleger, die ein gewisses Risiko eingehen wollen, bietet sich jetzt eine antizyklische Einstiegschance. Schließlich notiert das Papier fast 60 % unter dem Allzeithoch und weist gegenüber Netflix einen deutlichen Bewertungsabschlag auf. Im Crash 2002 und 2009 lag der Kursverlust von der Spitze übrigens bei rund 70 %, sodass das Restrisiko bei einem Einstieg unter 90 US-Dollar überschaubar sein dürfte.
Die Walt Disney Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 86 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 80 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 79 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 80 $, dann kaufen wir 100 Stück Walt Disney Aktien zum Preis von 80 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 80 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,99 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Walt Disney Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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