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Was ist ein Privatier und wie erreicht man diesen Status?
Inhaltsverzeichnis
Stell dir vor, du wachst auf, genießt deinen Kaffee, und musst nicht zur Arbeit hetzen – nicht weil du arbeitslos bist, sondern weil du es dir leisten kannst, nie wieder zu arbeiten. Dies ist das Leben eines Privatiers. Doch was genau ist ein Privatier? Wie kann man diesen Status erreichen, das heißt, wie kann man Privatier werden? Und welche finanziellen Voraussetzungen sind dafür notwendig? In diesem Blogpost erfährst du alles, was du wissen musst, um den Weg zum Privatier zu verstehen und vielleicht sogar selbst zu beschreiten.
Definition: Was ist ein Privatier?
Viele träumen davon, nie wieder arbeiten zu müssen – frei über die eigene Zeit zu verfügen und sich nur noch den Dingen zu widmen, die einem wirklich wichtig sind. Doch was bedeutet es konkret, Privatier zu sein? Bevor wir uns anschauen, wie dieser Lebensstil erreicht werden kann, klären wir zunächst, was genau hinter dem Begriff steckt.
Der Privatier unterscheidet sich gemäß seiner Definition somit erheblich vom klassischen Arbeitnehmer oder Selbstständigen, da er seine finanziellen Bedürfnisse rein durch passives Einkommen deckt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er vollkommen „nichts tut“ – viele Privatiers widmen sich ihren Hobbys, investieren weiterhin oder engagieren sich ehrenamtlich.
Hintergrund: Woher kommt der Begriff 'Privatier'?
Der Begriff ‚Privatier‘ hat seine Wurzeln laut Definition im Französischen und geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Er beschrieb Menschen, die sich dank ihres Vermögens aus dem Berufsleben zurückziehen konnten, ohne finanzielle Not zu erleiden. Früher waren es meist Adelige oder wohlhabende Kaufleute, die als Privatiers lebten. Heute ist der Begriff nicht mehr auf eine bestimmte soziale Schicht beschränkt. Theoretisch kann jeder, der ein ausreichendes Vermögen aufgebaut hat, diesen Status erreichen.

Relevante Fragen rund um das Thema Privatier
Nach der grundlegenden Definition stellt sich nun die Frage, was das Leben als Privatier im Alltag eigentlich bedeutet. Ist es eine Art Beruf, ein besonderer Status – oder einfach nur ein alternativer Lebensentwurf? Die folgenden Abschnitte geben dir Antworten auf genau solche Fragen.
Handelt es sich dabei um einen Beruf?
Privatier zu sein, ist per Definition kein Beruf im klassischen Sinne. Es gibt keine spezifische Ausbildung oder einen klaren Karriereweg, mit dem man zum Privatier werden kann. Stattdessen ist es ein Lebensstil, den man durch kluge finanzielle Entscheidungen erreichen kann.
Der wesentliche Unterschied zu einem Beruf besteht darin, dass ein Privatier nicht aktiv Geld verdienen muss. Er lebt stattdessen von den Erträgen seiner Investments. Dennoch erfordert es Disziplin und oft auch jahrelange Planung, um diesen Status zu erreichen.
Viele, die den Traum vom Privatier-Sein hegen, beschäftigen sich intensiv mit Finanzen, lernen über Investitionen, und setzen sich ambitionierte Sparziele. Es ist also mehr ein Ergebnis einer klugen finanziellen Lebensführung als eine berufliche Laufbahn.
Ist ein Rentner ein Privatier?
Die Unterscheidung zwischen einem Rentner und einem Privatier liegt gemäß Definition hauptsächlich in der Quelle des Einkommens. Während ein Rentner in der Regel durch gesetzliche oder betriebliche Rentenbezüge abgesichert ist, lebt ein Privatier von Erträgen seines Vermögens. Das bedeutet, dass nicht jeder Rentner automatisch ein Privatier ist, doch er kann es werden, wenn er über genug Kapital verfügt, um unabhängig von der gesetzlichen Rente zu leben.
Es gibt auch Rentner, die zusätzlich zur Rente passives Einkommen aus Kapitalerträgen beziehen. Diese können dann sowohl als Rentner als auch als Privatier betrachtet werden. Entscheidend ist die Höhe und Unabhängigkeit des Einkommens.
Zahlt ein Privatier Steuern?
Ja, auch Privatiers müssen Steuern zahlen. Obwohl sie nicht aktiv arbeiten, unterliegen ihre Einkünfte, z. B. aus Dividenden, Mieteinnahmen oder Kapitalerträgen, der Steuerpflicht. Kapitalerträge werden in Deutschland pauschal mit 25% besteuert. Hinzu kommen der Solidaritätszuschlag und ggf. die Kirchensteuer. Auch Mieteinnahmen sind steuerpflichtig, ebenso wie Gewinne aus dem Aktienhandel.
Es ist ratsam, sich mit einem Steuerberater zu besprechen, um zu verstehen, welche steuerlichen Verpflichtungen auf einen Privatier zukommen und wie man legal Steuern optimieren kann.
Wie ist ein Privatier krankenversichert?
Für die Krankenversicherung eines Privatiers gibt es verschiedene Optionen. Wer sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückzieht, muss sich privat oder freiwillig gesetzlich krankenversichern. Für gesetzlich Versicherte berechnet sich der Beitrag aus den Einkünften, die der Privatier aus seinen Kapitalanlagen bezieht.
Bei der privaten Krankenversicherung hingegen richten sich die Beiträge nach dem individuellen Tarif und der Gesundheit des Versicherten. Da die Absicherung im Alter besonders wichtig ist, sollte der Aspekt der Krankenversicherung frühzeitig in die Planung eines angehenden Privatiers einfließen.

Privatier werden: Möglichkeiten, um finanziell unabhängig zu sein
Wer Privatier werden möchte, braucht nicht nur Einnahmequellen, sondern vor allem einen bewussten Umgang mit Geld. Denn finanzielle Unabhängigkeit beginnt meist nicht beim Verdienen, sondern beim Sparen. Schon kleine Anpassungen im Alltag können einen großen Unterschied machen – und genau hier setzt der erste Schritt an.
1. Ausgaben reduzieren
Bevor du über den Vermögensaufbau nachdenkst, solltest du deine Ausgaben im Blick behalten. Denn finanzielle Unabhängigkeit beginnt nicht mit dem nächsten großen Investment, sondern mit einem bewussten Umgang mit deinem Geld. Oftmals ist es einfacher, weniger auszugeben, als mehr zu verdienen – und genau hier liegt enormes Potenzial. Wer seine Ausgaben konsequent hinterfragt und optimiert, schafft die Basis für langfristiges Sparen und Investieren.
Fünf praktische Tipps, um deine Ausgaben zu reduzieren
- Erstelle ein Budget: Behalte deine monatlichen Ausgaben im Blick. Denn ein Budget hilft, unnötige Ausgaben zu identifizieren und Sparpotenziale zu erkennen.
- Reduziere fixe Kosten: Prüfe deine laufenden Verträge, wie Handy- oder Stromverträge, auf Einsparpotenzial. Oft lassen sich nämlich bessere Konditionen aushandeln.
- Konsumiere bewusst: Frage dich bei jedem Kauf, ob du das Produkt wirklich benötigst. Denn Spontankäufe belasten das Budget häufig mehr als gedacht.
- Schulden tilgen: Schulden abzubauen, insbesondere Konsumschulden, sollte oberste Priorität haben. Kreditkarten und Ratenzahlungen ziehen nämlich oft hohe Zinsen nach sich.
- Gebraucht statt neu: Überlege, ob du bestimmte Anschaffungen auch gebraucht kaufen kannst. Plattformen für Secondhand-Artikel bieten dabei häufig gute Deals.
2. Einnahmen generieren und Vermögen aufbauen
Um finanziell unabhängig zu werden, brauchst du eine Strategie, um dein Vermögen aufzubauen. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst viel zu verdienen – sondern auch darum, dein Geld gezielt und effizient für dich arbeiten zu lassen. Je früher du beginnst, desto stärker kann der Zinseszinseffekt für dich wirken und dir langfristig finanzielle Freiheit ermöglichen.
Möglichkeiten des Vermögensaufbaus
- Erbschaft: Eine Erbschaft kann ein bedeutender Sprung in Richtung finanzieller Unabhängigkeit sein, auch wenn dies natürlich nicht planbar ist.
- Passives Einkommen: Einnahmequellen wie Dividenden, Zinsen und Mieteinnahmen bieten dir eine regelmäßige Einkommensquelle, ohne dass du aktiv arbeiten musst.
- Immobilien: Immobilien sind eine der häufigsten Methoden, um ein stabiles passives Einkommen zu generieren. Der Kauf und die Vermietung von Immobilien können langfristig hohe Renditen bringen.
- Aktien und ETFs: Investitionen in Aktienmärkte, insbesondere über kostengünstige ETFs, sind eine der besten Möglichkeiten, um langfristig Vermögen aufzubauen.
- Anleihen: Für risikoaverse Investoren bieten Anleihen eine sichere Einkommensquelle, wenn auch mit geringeren Renditen als Aktien.
- Alternative Investments: Von Kunst über Kryptowährungen bis hin zu Start-ups gibt es viele alternative Investitionen, die interessante Renditechancen bieten.

Alternative: Optionshandel
Der Optionshandel wird oft als risikoreiche Form des Investierens angesehen, doch er kann eine effektive Strategie sein, um den Weg zum Privatier zu beschleunigen – vorausgesetzt, man versteht die Mechanismen und Risiken von Optionen. Durch gezielte Optionsstrategien lassen sich dabei attraktive Gewinne erzielen.
Was sind Optionen?
In unserem Beitrag zum Thema „Was sind Optionen?“ findest du alle weiteren interessanten Infos zu dieser Frage.
Mit dem Handel von Optionen zum Privatier
Für jemanden, der den Weg zum Privatier anstrebt, bietet der Optionshandel eine gute Einkommensquelle. Denn mit sogenannten Covered Calls z. B. können Investoren ihre bestehenden Aktienpositionen nutzen, um regelmäßige Prämien zu verdienen.
Ein Covered Call bedeutet, dass man eine Call-Option auf eine bereits im Besitz befindliche Aktie verkauft. Sollte der Aktienkurs zum Ende der Laufzeit der Option dann über dem festgelegten Strike-Preis liegen, wird der Käufer der Option die Aktie zum Strike-Preis erwerben, was zu einem Verkauf führt. Liegt der Preis unter dem Strike-Preis, behält man die Optionsprämie und die Aktie.
Vorteile dieser Möglichkeit
Der größte Vorteil des Optionshandels liegt in seiner Flexibilität. Denn Optionen erlauben es, sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten zu profitieren. Das bedeutet, dass du auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Chancen auf Gewinne hast.
Darüber hinaus ermöglicht der Hebeleffekt bei Optionen, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz hohe Gewinne zu erzielen. Das macht den Optionshandel für ambitionierte Investoren attraktiv, die sich aktiv mit ihren Investitionen beschäftigen und den Markt gut analysieren können.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, durch Absicherungsstrategien (Hedging) das Risiko anderer Investitionen zu minimieren. Investoren können z. B. Put-Optionen kaufen, um ihre bestehenden Aktienbestände gegen Kursverluste abzusichern. Diese Strategie ist besonders bei langfristigen Investoren beliebt, die ihre Portfolios vor Marktschwankungen schützen möchten, ohne ihre Aktien verkaufen zu müssen.
Das solltest du beachten
Trotz der attraktiven Vorteile ist der Optionshandel nicht ohne Risiken. Unerfahrene Anleger, die ohne fundierte Kenntnisse in den Optionshandel einsteigen, laufen Gefahr, mehr zu verlieren, als sie ursprünglich investiert haben. Dies macht es besonders wichtig, dass du dir ein umfassendes Wissen über Optionen aneignest, bevor du in diesen Markt einsteigst (klicke dich dazu gerne einmal durch unsere zahlreichen Blogposts zu den Grundlagen des Optionshandels).
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Optionen eine begrenzte Laufzeit haben. Daher ist es entscheidend, die Marktbewegungen stets genau zu beobachten und die richtigen Zeitpunkte für den Kauf oder Verkauf von Optionen zu wählen.

Fazit
Der Traum, als Privatier zu leben, ist durchaus erreichbar – allerdings erfordert er Planung, Disziplin und finanzielle Bildung. Die Reduzierung von Ausgaben und der gezielte Aufbau von passiven Einkommensquellen sind der Schlüssel zur finanziellen Unabhängigkeit. Ob du dich für den Kauf von Immobilien, den Aufbau eines Aktienportfolios oder den Optionshandel entscheidest, hängt von deinen persönlichen Präferenzen und deinem Risikoprofil ab.
Für private Investoren gilt in jedem Fall: Je früher du dich mit deinen Finanzen auseinandersetzt und eine Strategie entwickelst, desto eher kannst du das Leben eines Privatiers genießen. Es ist dabei jedoch nie zu spät, den ersten Schritt zu tun – dein Weg zur finanziellen Freiheit beginnt heute!
Wir denken, dass es heute für viele Privatinvestoren einen einfachen Weg gibt selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und Einnahmen an der Börse zu erwirtschaften. So geht’s!
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Tina
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