Die freie Marktwirtschaft ist per Definition ein Wirtschaftssystem, in dem sich der Markt ausschließlich durch Angebot und Nachfrage regelt. Der Staat greift dabei also nicht in das Wirtschaftsgeschehen ein. Infolgedessen stellen sich Preise und Mengen automatisch durch Faktoren wie die Seltenheit von Gütern, Konkurrenzverhalten und Standortbedingungen ein. Diese dynamische Anpassung wird als freie Preisbildung bezeichnet. In diesem System konkurrieren die Marktteilnehmer somit um begrenzte Ressourcen. Währenddessen entscheiden Angebot und Nachfrage darüber, welche Waren und Dienstleistungen zu welchem Preis verfügbar sind. Das Hauptziel ist die Schaffung eines selbstregulierenden Marktes, der unabhängig vom Staat funktioniert.
Diese Wirtschaftsform bildet die Grundlage der in Deutschland existierenden sozialenMarktwirtschaft und steht im Gegensatz zur Planwirtschaft, bei der der Staat die wirtschaftlichen Abläufe zentral steuert.