Der Begriff „Saldo“ bezeichnet gemäß seiner Bedeutung den aktuellen Kontostand und ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen (Gutschriften) und Ausgaben (Belastungen). Er stammt aus dem Italienischen und bedeutet „festmachen“. Bei Bankkonten geben die Salden an, ob sich auf den Konten ein Guthaben oder eine Verbindlichkeit befindet. Ist er positiv, übersteigen die Einnahmen die Ausgaben – das Konto weist ein Plus auf. Ein negativer Saldo hingegen bedeutet, dass mehr Geld ausgegeben wurde, als verfügbar war, was zu einer Kontoüberziehung führt. In diesem Fall fallen oft Zinsen oder Gebühren an.
In der Buchhaltung kommt dem Saldo vor allem beim Jahresabschluss eine zentrale Bedeutung zu. Hier unterscheidet man zwischen Soll- und Habenbuchungen: Gutschriften werden auf der Habenseite erfasst, während Belastungen auf der Sollseite erscheinen. Das Salden-Prinzip wird in Unternehmen genutzt, um offene Forderungen, Verbindlichkeiten und Kontenbewegungen nachzuvollziehen.
Ein regelmäßiger Blick auf den Saldo hilft Privatpersonen und Unternehmen, die eigene Liquidität zu kontrollieren. Wer seinen Kontostand im Blick behält, kann finanzielle Engpässe vermeiden und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um eine Überschuldung oder unerwartete Kosten zu verhindern. Besonders bei Girokonten mit Dispositionskredit ist es wichtig, einen negativen Wert möglichst schnell auszugleichen, um hohe Zinsen zu vermeiden.
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