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Exchange Traded Funds, kurz ETFs, sind in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Anlageoption für viele Anleger geworden. Denn die Idee, in eine Vielzahl an Unternehmen, Branchen und Ländern zu investieren, um das eigene Risiko zu minimieren und gleichzeitig ein breites Portfolio aufzubauen, hat viele Anleger angezogen.
Exchange Traded Funds können aufgrund ihrer Komplexität und der Vielzahl an verfügbaren Optionen für Einsteiger jedoch durchaus verwirrend sein. Aus diesem Grund erklären wir dir im Folgenden die wichtigsten Punkte im Kontext dieser Anlagemöglichkeit, damit du ein grundlegendes Verständnis davon erhältst, wie sie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie bietet.
Zunächst sehen wir uns das Thema einmal in der Theorie an. Dabei gehen wir unter anderem auf die Fragen ein, was ein ETF überhaupt ist und welche Unterschiede es nun konkret zwischen einem ETF und einem Fonds gibt.
Ein ETF (auch Indexfonds) ist ein Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird. Er verfolgt in der Regel ein bestimmtes Marktsegment oder eine bestimmte Anlagestrategie. Dabei enthält er eine Sammlung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. Wenn du in einen Indexfonds investieren willst, dann erwirbst du im Grunde genommen also einen kleinen Anteil an diesem Fonds.
Ein solcher Fonds kann eine gute Möglichkeit sein, um in verschiedene Anlageklassen zu investieren und das Risiko zu minimieren. Denn im Vergleich zu anderen Investmentfonds haben ETFs häufig niedrigere Verwaltungskosten. Zudem können sie während der Handelszeiten an der Börse gekauft und verkauft werden. Darüber hinaus bieten sie Anlegern auch eine hohe Liquidität und Transparenz. Denn diese sind jederzeit in der Lage, den aktuellen Marktpreis des ETFs zu erfahren.
Wie bereits erwähnt wurde, sind Exchange Traded Funds Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden. Im Wesentlichen bilden sie dabei einen Index, der aus einer Vielzahl von Aktien, Anleihen oder Rohstoffen besteht. Dabei versuchen sie, die Performance dieses Index nachzubilden. Anders als bei herkömmlichen Investmentfonds kann ein ETF während der Handelszeiten an der Börse wie Aktien gekauft und verkauft werden.
Indexfonds bilden also den zugrundeliegenden Index durch den Kauf und das Halten von Vermögenswerten, die diesen Index widerspiegeln. Wenn ein ETF beispielsweise den S&P 500-Index nachbildet, würde er Aktien von jenen 500 Unternehmen kaufen, die in diesem Index enthalten sind. Seine Wertentwicklung würde dann die Performance des S&P 500 widerspiegeln.
Börsengehandelte Fonds bieten den Vorteil der Diversifikation, da sie in der Regel in eine Vielzahl an Vermögenswerten investieren, um das Risiko zu minimieren. Sie haben zudem niedrigere Verwaltungskosten als herkömmliche Investmentfonds und können während der Handelszeiten an der Börse gehandelt werden, was ein hohes Maß an Flexibilität und Liquidität bietet.
Dennoch sind auch Exchange Traded Funds mit gewissen Risiken verbunden, und zwar insbesondere durch den Markt, in den sie investieren. Es ist daher wichtig, eine gründliche Recherche durchzuführen und sich gegebenenfalls beraten zu lassen, um zu entscheiden, ob diese Anlageoption überhaupt in das eigene Portfolio passt und wenn ja, welche ETFs am besten zu den eigenen Anlagezielen und der jeweiligen Risikotoleranz passen.
Fonds und ETFs sind beides Arten von Investmentfonds, die eine Sammlung von Vermögenswerten enthalten, um Anlegern eine breite Diversifikation zu bieten. Der Hauptunterschied zwischen einem Fonds und einem ETF liegt jedoch in erster Linie in ihrer Handelbarkeit, in der Kostenstruktur sowie in ihrer Verwaltung.
Handelbarkeit: ETFs können während der Handelszeiten an der Börse gekauft und verkauft werden – ähnlich wie Aktien. Fonds werden hingegen nur einmal am Tag zu einem festgelegten Preis gehandelt.
Kostenstruktur: Ein ETF hat häufig niedrigere Verwaltungskosten als traditionelle Investmentfonds. Denn er wird passiv gemanagt, sodass keine hohen Kosten für das aktive Management anfallen. Darüber hinaus gibt es bei Exchange Traded Funds meist keine Ausgabeaufschläge sowie geringere Verwaltungskosten. Fonds haben hingegen oft höhere Verwaltungskosten und es fallen in der Regel Ausgabeaufschläge sowie Rücknahmegebühren an.
Verwaltung: ETFs werden meist passiv gemanagt, was bedeutet, dass sie einfach einen Index nachbilden. Fonds können im Gegensatz dazu auch aktiv gemanagt werden, um eine höhere Rendite zu erzielen, was allerdings mit höheren Kosten verbunden ist.
Dementsprechend sind Exchange Traded Funds eine gute Wahl für Anleger, die eine breite Diversifikation zu niedrigeren Kosten suchen. Darüber hinaus bieten sie Anlegern die Flexibilität, ihre Investitionen während der Handelszeiten an der Börse zu kaufen und zu verkaufen. Fonds können auf der anderen Seite eine bessere Wahl für jene Anleger sein, die eine höhere Rendite suchen und dabei bereit sind, höhere Kosten und Einschränkungen bei der Handelbarkeit in Kauf zu nehmen.
Grundsätzlich ist wichtig, zu verstehen, dass die Wahl eines ETF von den individuellen Anlagezielen, der jeweiligen Risikotoleranz sowie anderen persönlichen Faktoren abhängt. Dabei kannst du einige Faktoren berücksichtigen, um den für dich passenden Indexfonds zu finden:
Anlageklasse: Wähle einen ETF, der in die Anlageklasse investiert, die deinem Anlageprofil entspricht, zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Rohstoffe.
Kosten: Vergleiche die Kosten der verschiedenen Exchange Traded Funds, die in die von dir gewünschte Anlageklasse investieren.
Handelbarkeit: Überprüfe die Handelbarkeit des ETF. Denn Indexfonds, die häufig gehandelt werden, haben normalerweise enge Geld-Brief-Spannen sowie geringere Handelskosten.
Tracking-Error: Überprüfe, wie gut der ETF den zugrundeliegenden Index nachbildet. Ein geringer Tracking-Error ist hierbei immer besser.
Fondsvolumen: Wähle einen Indexfonds mit einem hohen Fondsvolumen. Denn ein hohes Fondsvolumen gibt ihm mehr Liquidität und senkt die damit einhergehenden Risiken.
Im Folgenden wollen wir uns dem Thema einmal aus Praxissicht nähern. Dabei gehen wir unter anderem auf Exchange-Traded-Funds-Sparpläne und den Kauf von ETFs ein.
Ein ETF-Sparplan ist eine Anlagestrategie, bei der du als Anleger regelmäßig in einen Indexfonds investierst, indem du automatische monatliche (oder auch quartalsweise) Zahlungen tätigst. Im Gegensatz zu einer Einmalzahlung ermöglicht ein Sparplan es dir, deine Investitionen regelmäßig aufzustocken und auf diese Weise langfristig Vermögen aufzubauen.
Einen Sparplan kannst du entweder direkt über einen Onlinebroker oder über eine Bank einrichten, die einen solchen anbietet. Als Anleger gibst du dabei an, wie viel du regelmäßig investieren möchtest und in welchen börsengehandelten Fonds du vor allem investieren möchtest. Die Zahlungen werden dann automatisch von deinem Konto abgebucht und in den ausgewählten ETF investiert.
Ein solcher Sparplan bietet den Vorteil, dass du zunächst mit kleineren Beträgen beginnen und regelmäßig in den Markt investieren kannst, ohne große Einzahlungen tätigen zu müssen. Dies ermöglicht dir zudem eine Diversifikation deines Portfolios. Denn in der Regel investieren Anleger in mehrere Exchange Traded Funds, um ihr Risiko zu minimieren.
Da der Markt stets Schwankungen unterliegt, sind auch Indexfonds natürlich nicht frei von jeglichem Risiko. Als Anleger solltest du daher vor allem eine langfristige Anlagestrategie verfolgen und dich vorab entsprechend informieren. So kannst du im besten sicherstellen, dass diese Art von Sparplan für deine Anlageziele und deine Risikotoleranz geeignet ist.
Ein solcher Sparplan kann eine gute Möglichkeit sein, um regelmäßig in den Aktienmarkt zu investieren und langfristig Vermögen aufzubauen. Wie bereits erwähnt, investieren Anleger dabei in der Regel monatlich oder quartalsweise einen festen Betrag in einen ETF.
Ein Exchange-Traded-Funds-Sparplan bietet angesichts dessen mehrere Vorteile:
Diversifikation: Durch die Investition in einen solchen Sparplan erhältst du als Anleger eine breite Diversifikation über verschiedene Unternehmen, Branchen und Länder hinweg.
Niedrige Kosten: Indexfonds haben in der Regel niedrigere Verwaltungskosten als aktiv gemanagte Fonds. Dadurch sind die entsprechenden Sparpläne meist kosteneffizient.
Automatisiert: Ein solcher Sparplan kann automatisiert werden, indem du eine automatische Einzugsermächtigung erteilst. Dadurch musst du dich nicht regelmäßig um deine Investitionen kümmern.
Flexibilität: Einen ETF-Sparplan kannst du zudem jederzeit stoppen oder anpassen. Dadurch bleibst du als Anleger stets flexibel.
Grundsätzlich solltest du in jedem Fall berücksichtigen, dass ein Exchange-Traded-Funds-Sparplan langfristig ausgerichtet sein sollte. Angesichts der Schwankungen und Risiken auf dem Aktienmarkt solltest du in der Lage sein, kurzfristige Schwankungen entsprechend auszuhalten. Dann kann ein solcher Sparplan eine sinnvolle Option sein, wenn du langfristig investieren und Vermögen aufbauen möchtest.
Exchange Traded Funds kannst du auf verschiedenen Wegen kaufen. Hier sind die gängigsten Optionen:
Onlinebroker: Du kannst Indexfonds über einen Onlinebroker kaufen, indem du ein Konto eröffnest und Geld auf dieses Konto einzahlst. Anschließend kannst du den entsprechenden ETF auswählen, den du kaufen möchtest, und eine Kauforder erteilen.
Bank: Viele Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Exchange Traded Funds zu kaufen. Du kannst dich also auch an deine Bank wenden und nach den verfügbaren Optionen fragen.
Robo-Advisor: Ein Robo-Advisor ist ein automatisiertes Anlageprogramm, das – basierend auf deinem Anlageprofil und deinen Anlagezielen – ein passendes ETF-Portfolio erstellt. Du kannst dabei einen Robo-Advisor wählen, der Indexfonds verwendet, und so in das empfohlene Portfolio investieren.
Direkt von ETF-Anbietern: Einige Anbieter bieten Anlegern ihre Indexfonds direkt an, ohne dass ein Vermittler dazwischen geschaltet wird. Dabei kannst du die Webseite des jeweiligen ETF-Anbieters besuchen und dich über die verfügbaren Möglichkeiten und Kaufoptionen informieren.
Jeder Kauf von Exchange Traded Funds ist mit Kosten wie Transaktionsgebühren, Ausgabeaufschläge und Verwaltungskosten verbunden. Es ist daher ratsam, die Kosten verschiedener Anbieter zu vergleichen, bevor du investierst.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Exchange Traded Funds eine beliebte Anlageoption sind, um in den Aktienmarkt zu investieren. Sie bieten angesichts dessen breite Diversifikationsmöglichkeiten, ein hohes Maß an Flexibilität sowie niedrige Kosten. Daher sind sie für viele Anleger eine attraktive Wahl. Mit ETFs kannst du als Anleger in zahllose Unternehmen, Branchen und Länder investieren, um dein Portfolio zu diversifizieren und so dein Risiko zu minimieren.
Dennoch sind auch mit ETFs gewisse Risiken verbunden, zumal der Aktienmarkt stets gewissen Schwankungen unterliegt. In diesem Kontext solltest du daher eine langfristige Anlagestrategie verfolgen, dich vorab informieren und gegebenenfalls entsprechend beraten lassen. Insgesamt bieten börsengehandelte Fonds allerdings eine kosteneffiziente und flexible Möglichkeit, um in den Aktienmarkt zu investieren und langfristig Vermögen aufzubauen.
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