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Wir haben für dich die CA Immo Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 09:00 – 17:30
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 08:00 – 22:00
Mit einem Immobilienvermögen von rund 5,8 Mrd. Euro zählt die CA Immobilien Anlagen AG zu den größeren Bestandhaltern in Europa. Strategisch konzentriert sich die in Wien ansässige Gesellschaft mit einem Anteil von 94 % vor allem auf Büroobjekte in hochwertigen Lagen. Deutschland ist dabei mit einer Gewichtung von 45 % der mit Abstand bedeutendste Markt für die Gesellschaft. Denn 32 % des Portfolios befinden sich in Berlin und immerhin 18 % bzw. 11 % in München und Frankfurt. Weitere bedeutende Standorte sind zudem Wien, Budapest, Warschau und Prag. Zuletzt belief sich die Vermietungsquote der Gesellschaft dabei auf rund 89 %, was für einen Anbieter, der sich auf Büroobjekte konzentriert, recht hoch ist. An der Wiener Börse wird die Aktie des Unternehmens seit dem Jahr 1988 gehandelt. Die Aufnahme in den Prime Market erfolgte schließlich im April 2007. Seit März 2011 ist der Titel zudem Mitglied im Leitindex ATX.
Die CA Immo ging im Jahr 1987 als Teil der Creditanstalt-Bankverein an den Start. Der Konzern wurde dabei nach dem IPO im folgenden Jahr zunehmend von dem ehemaligen Mutterkonzern unabhängig. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Unternehmen zumeist positiv und verzeichnete vor allem in den Jahren 2002 bis 2008 ein sprunghaftes Wachstum. Dementsprechend stiegen die Erlöse in diesem Zeitraum von 25,6 Mio. Euro auf 298,80 Mio. Euro an. Allerdings geriet das Unternehmen im Jahr 2008, also etwa zeitgleich mit der Lehman-Krise, in eine schwere Schieflage. Daher gab der Aktienkurs damals massiv nach. Nach massiven Nettoverlusten in den Jahren 2008 und 2009 fasste die Gesellschaft allerdings wieder recht gut Fuß. Seitdem wirtschaftete sie in jedem Jahr deutlich profitabel. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem durch Aufwertungen des Immobilienbestands. Somit konnte die Firma seit dem Jahr 2015 regelmäßig höhere Nettogewinne erwirtschaften, die oberhalb des Umsatzniveaus lagen. Ein bedeutendes Ziel für das Unternehmen war es zudem lange, sich mit dem Konkurrenten Immofinanz zusammenzuschließen. Dies gelang letztendlich jedoch nie.
Aktuell ist der Konzern mit Objekten in bedeutenden europäischen Städten, die sich zudem zumeist in sehr guten Lagen befinden, recht gut aufgestellt. Allerdings sackte der Kurs nach dem Ausbruch der Coronapandemie im Frühjahr 2020 in der Spitze um rund die Hälfte ab. Dies lag dabei zum einen an den damals negativen Kapitalmarktbedingungen lag. Zum anderen geriet der Titel aber auch durch den zunehmenden Trend hin zum Homeoffice unter Druck. Denn viele Investoren gingen von einer entsprechend geringeren Nachfrage nach Büroobjekten aus. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte CA Immobilien schließlich ein Nettomietergebnis von 180,7 Mio. Euro (+2 %) sowie einen Konzernüberschuss von 75,5 Mio. Euro (-84 %).
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mio. Euro (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 236 | 229 | 214 |
EBIT | 375 | 750 | 74 |
Nettogewinn | 254 | 480 | 75,5 |
Anzahl Aktien (in Mio.) | 93,0 | 100,7 | 99,7 |
Gewinn Aktie | 1,01 | 2,39 | 3,03 |
Der Start in das Geschäftsjahr 2023 fiel im ersten Quartal 2023 durchwachsen aus. Denn die Nettomieteinnahmen stiegen zwar um 8,1% auf 46,4 Mio. Euro. Das für Immobilienkonzerne relevante operative Ergebnis (FFO I) fiel allerdings um 18 % auf rund 24 Mio. Euro. Der Wert des Immobilienvermögens (EPRA NRV) belief sich dabei zuletzt auf 44,42 Euro pro Aktie. Diese Kennzahl wird auf der Annahme berechnet, dass Bestandsimmobilien niemals verkauft werden. Er stellt somit den Vermögenswert dar, der benötigt würde, um das Unternehmen von Grund auf neu aufzubauen.
Für das Gesamtjahr 2023 rechnet das Management mit einem Anstieg des EBITDA auf über 200 Mio. Euro. Dabei ist der profitable Verkauf nichtstrategischer Objekte berücksichtigt. Die optimistischen Analystenschätzungen sollten jedoch kritisch hinterfragt werden. Schließlich dürfte sich der Trend hin zum Homeoffice langfristig negativ auf das Geschäftsmodell der CA Immo auswirken. Darüber hinaus hängt die Preisentwicklung für Büroimmobilien und die Fremdkapitalbeschaffung stark von der Entwicklung der – zuletzt deutlich gestiegenen – Zinsen ab, was ebenfalls für Gegenwind sorgt.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mio. (e) | 237 | 266 | 250 |
Nettogewinn Mio. (e) | 80,4 | 160 | 147 |
Umsatzrendite (e) | 56,2% | 94,2% | 105% |
KGV (e) | 36,8 | 18,6 | 20,2 |
Dividende Aktie (e) | 0,88 | 0,92 | 0,95 |
Dividendenrendite (e) | 2,96% | 3,08% | 3,19% |
Immobilienkonzerne mit Schwerpunkt im Bereich Büroimmobilien sind derzeit nicht das attraktivste Segment für Aktieninvestoren. Denn der starke Zinsanstieg und die strukturelle Veränderung des Arbeitslebens – Stichwort Homeoffice – dürften der Branche ebenso zusetzen wie die notwendigen Investitionen zur Energieeinsparung und Umweltverträglichkeit. Anleger sollten die Aktie daher eher meiden.
Die CA Immo Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 29,60 €. Beim Verkauf einer Put-Option (Short Put) mit dem Ausübungspreis bei 28 € und drei Wochen Laufzeit bekommen wir 30 € Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 28 €, dann kaufen wir 100 Stück CA Immo Aktien zum Preis von 28 € pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 28 €, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 1,07 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf CA Immo Aktienoptionen: EUREX
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