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Wir haben für dich die IBM Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Die im Jahr 1911 gegründete International Business Machines (IBM) Corporation zählt zu den weltweit führenden Beratungsunternehmen aus dem IT-Bereich. Bekannt wurde die Firma durch ihre Personal Computer, die in den 1980er Jahren weltweit den Markt für Kleincomputer dominierten, aber schon lange nicht mehr von IBM hergestellt werden. Heute umfasst das Dienstleistungsspektrum des in Armonk, New York, ansässigen Konzerns u. a. Lösungen und Anwendungen aus den Bereichen Datenanalyse, Blockchain, Künstliche Intelligenz, IT-Infrastruktur sowie IT-Sicherheit. Mit rund 288 000 Mitarbeitern ist die Gesellschaft dabei geschäftlich in rund 180 Ländern präsent. Zu den zahlreichen global agierenden Wettbewerbern zählen u. a. Hewlett Packard, Xerox, Accenture, Oracle und SAP.
Die im Jahr 1911 gegründete IBM Corporation blickt auf eine traditionsreiche Unternehmenshistorie zurück. Zunächst stellte die Firma Maschinen zum automatischen Auslesen von Lochkarten – damals ein beliebter Datenträger – her. Später feierte der Konzern in vielen Teilen der Welt mit Großrechnern und Büromaschinen bemerkenswerte kommerzielle Erfolge. Mit dem 1981 erstmals eingeführten IBM-PC gelang der Firma schließlich ein echter Kassenschlager. Zeitweise konnte IBM mit seinen Modellen dann sogar den weltweiten Markt für Personal Computer dominieren. Nachdem die Firma Anfang der 1990er Jahre in eine Schieflage geraten war, richtete sich IBM neu aus und wandelte sich schließlich zu einem bedeutenden IT-Beratungsunternehmen. Aus dem PC-Geschäft stieg IBM im Jahr 2005 aus, nachdem diese Geschäftssparte für damals 1,75 Mrd. US-Dollar an den chinesischen Computerhersteller Lenovo verkauft worden war.
Durch den Transformationsprozess hin zum IT-Beratungsunternehmen ist es IBM gelungen, nachhaltig ordentliche Profitmargen zu erwirtschaften. Dementsprechend erzielte die Firma in den vergangenen zwei Jahrzehnten stetig deutliche Nettogewinne. Allerdings ist der Markt für IT-Beratungsdienstleistungen weltweit hart umkämpft. Daher hat IBM seit 2011 tendenziell rückläufige Umsätze zu verzeichnen. In der Zukunft sollte der Konkurrenzdruck für IBM zudem sehr hoch bleiben. Viele Experten sind daher davon überzeugt, dass IBM sein aktuelles Geschäftsmodell weiterentwickeln muss, um nachhaltig positive Resultate für die Aktionäre zu erzielen.
An der NYSE befindet sich die IBM-Aktie aufgrund der negativen Geschäftsdynamik bereits seit Anfang 2013 in einem Abwärtstrend. Denn wurde das Papier damals noch bei rund 210 US-Dollar gehandelt, so mussten Investoren im August 2023 nur noch rund 142 US-Dollar für einen Anteilschein bezahlen. Diese Entwicklung ist insbesondere für viele Technologie-Investoren extrem enttäuschend, da zeitgleich viele andere Aktien aus der Branche wie Microsoft massive Kursgewinne verbuchen konnten.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 73,62 | 57,35 | 60,53 |
EBIT | 8,68 | – | 9,94 |
Nettogewinn | 5,59 | 5,74 | 1,64 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 891 | 897 | 904 |
Gewinn Aktie | 6,23 | 6,35 | 1,80 |
Im Geschäftsjahr 2022 erzielte IBM einen Umsatz von 60,5 Mrd. US-Dollar sowie einen freien Cashflow von 9,3 Mrd. US-Dollar. Die solide und stetig wachsende Basis wiederkehrender Einnahmen macht dabei mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes von IBM aus. Gegenwärtig entfallen über 70 % der jährlichen Einnahmen auf Software und Beratungsdienstleistungen. Das Umsatzwachstum sowie die generierte Liquidität ermöglichten zudem sowohl fortlaufende Investitionen in das Geschäft als auch Ausschüttungen an die Aktionäre. Denn 2022 wurden über 2 Mrd. US-Dollar für den Erwerb von acht Unternehmen aufgewendet. Währenddessen flossen nahezu 6 Mrd. US-Dollar in Form von Dividenden an die Aktionäre zurück.
In jüngster Zeit setzt IBM immer stärker auf das Thema KI. Dabei hat der Konzern zuletzt seine AI Plattform Watsonx vorgestellt. Obwohl IBM zweifellos über ein angesehenes Portfolio geistigen Eigentums verfügt und im Laufe der Jahre erheblich in Datenanalyse und Rechentechnologie investiert hat, bleibt dennoch unklar, wie innovativ und differenziert diese Produkte im Vergleich zur Konkurrenz wirklich sind. Das vor vier Jahren für 34 Mrd. US-Dollar akquirierte Unternehmen Red Hat, das als Wachstumsträger galt, schneidet bisher ebenfalls etwas enttäuschend ab. Alles in allem fehlt dem Geschäftsmodell aus heutiger Sicht somit weiterhin die Perspektive, auf den Wachstumspfad zurückzukehren.
Der Analystenkonsens sieht für das laufende Geschäftsjahr 2023 daher zwar nur einen leichten Umsatzzuwachs. Der Nettogewinn soll allerdings auf 7,39 Mrd. US-Dollar und damit kräftig ansteigen. Für die kommenden fünf Jahre sieht der Analystenkonsens eine Steigerung des Gewinns je Aktie um 6,7 % p. a. vor.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 62,30 | 64,81 | 67,37 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 7,39 | 7,90 | 8,92 |
Umsatzrendite (e) | 17,7% | 18,3% | 18,6% |
KGV (e) | 17,2 | 16,6 | 14,9 |
Dividende Aktie $ (e) | 6,48 | 6,67 | 6,73 |
Dividendenrendite (e) | 4,57% | 4,7% | 4,74% |
IBM ist eines klassisches Value-Unternehmen. Es ist dabei vor allem in den Bereichen Software, Consulting und Infrastruktur aktiv. Zudem erwirtschaftet IBM einen Großteil der Umsätze auf wiederkehrender Basis. KI-Potenzial hin oder her – die Aktie erhält ihre Attraktivität in erster Linie aus der hohen und relativ sicheren Dividendenrendite. Denn diese wurde 28 Jahre infolge erhöht und dürfte auch in Zukunft weiter steigen. Anleger, die eine defensive, aber wachstumsschwache Aktie mit einer Ausschüttungsrendite von fast 5 % suchen, können in Schwächephasen somit Positionen aufbauen. Wirklich bullisch wird das technische Gesamtbild aber erst, wenn der Widerstandsbereich bei rund 153 US-Dollar aus dem Weg geräumt wird.
Die IBM Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 143 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 140 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 134 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 140 $, dann kaufen wir 100 Stück IBM Aktien zum Preis von 140 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 140 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,96 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf IBM Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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