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Wir haben für dich die Verizon Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Die in New York City ansässige Verizon Communications Inc. ist mit einem Jahresumsatz von gut 137 Mrd. US-Dollar hinter AT&T und vor T-Mobile US der zweitgrößte Telekommunikationsanbieter in den USA. Eines der wesentlichen Assets des Konzerns ist dabei das Mobilfunknetz. Denn dieses wird von rund 121,3 Mio. US-Amerikanern genutzt. Es verfügt somit landesweit über die größte Teilnehmerzahl. Darüber hinaus vertreibt Verizon erfolgreich Festnetz- und Internetanschlüsse. Diese werden dabei durch über 1600 Verkaufsstellen flächendeckend in den gesamten USA vertrieben.
Der Konzern ging im Jahr 2000 aus der Firma Bell Atlantic hervor, die nach der Übernahme des Konkurrenten GTE den Namen Verizon erhielt. Im Jahr 2005 übernahm Verizon dann den Wettbewerber MCI, der zeitweise die drittgrößte Telefongesellschaft in den USA war. Im Jahr 2020 ging der coronabedingte Wirtschaftsabschwung auch nicht an der Firma Verizon vorbei. Allerdings hielt sich der Umsatzrückgang mit einem Minus von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr und mit einer Reduktion des Nettogewinns von 19,3 Mrd. US-Dollar auf 17,8 Mrd. US-Dollar noch in überschaubaren Grenzen. Außerdem wurde trotz der niedrigeren Erlöse immer noch eine stattliche Nettoumsatzrendite von 13,9 % erzielt. Dies zeigt, dass das Geschäftsmodell der Firma weitgehend konjunkturresistent ist, was sich in den letzten 16 Jahren jeweils in der Erhöhung der Dividende widerspiegelte. Der Löwenanteil der Erlöse stammt dabei aus dem Konsumentengeschäft. Währenddessen macht das Firmenkundengeschäft nur 22 % der Erlöse aus.
Insgesamt ist Verizon in den USA stark im Wettbewerb positioniert. Neben AT&T ist vor allem T-Mobile US dabei mit zuletzt rund 105 Mio. Mobilfunkkunden zu einem starken Konkurrenten im Mobilfunkbereich aufgestiegen ist.
Langfristig dürfte Verizon im US-Telekommunikationsmarkt, der vielfach Strukturen in Form eines Oligopols aufweist, somit weiterhin ordentliche Margen erwirtschaften. Diese sind jedoch relativ deutlich nach oben begrenzt. Denn sonst droht die Abwanderung der Kunden zu anderen Anbietern. Hinsichtlich der Umsatzentwicklung ist das Aufwärtspotenzial bei den Telekommunikationsdienstleistern ebenfalls nach oben begrenzt. Denn der Markt in den USA ist mittlerweile stark gesättigt. Erlössteigerungen sind daher oftmals nur noch möglich, sofern sich der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer mit dem Verkauf von Zusatzdienstleistungen steigern lässt.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 128,3 | 133,6 | 136,8 |
EBIT | 28,8 | 32,5 | 30,5 |
Nettogewinn | 17,8 | 22,1 | 21,3 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 4,14 | 4,20 | 4,20 |
Gewinn Aktie | 4,30 | 5,32 | 5,06 |
Für die kommenden Geschäftsjahre ist beim Umsatz mehr oder weniger eine Stagnation angesagt. Denn im laufenden Geschäftsjahr 2023 werden 133,7 Mrd. US-Dollar erwartet. Das kommt somit einem Rückgang von 2 % gleich. Das langfristige Wachstumspotenzial ist begrenzt, was auch damit zu begründen ist, dass sich der Konkurrenzdruck auf dem US-Mobilfunkmarkt deutlich erhöhen wird. Insbesondere T-Mobile sollte dabei mit Kampfpreisen um Verizon-Kunden werben. Experten sprechen dabei vom sogenannten „race to the bottom“.
Für Dividendenjäger gibt es zumindest Hoffnung. Denn Verizon schüttete zuletzt rund 52 % seiner Gewinne als Dividende aus, sodass die Dividendenzahlung, die viele Jahre infolge erhöht wurde, aus heutiger Sicht nicht gefährdet scheint. Die zuletzt deutlich gestiegene Verschuldung und die damit einhergehende steigende Zinsbelastung ist in dieser Hinsicht allerdings ein Risikofaktor, den Investoren engmaschig beobachten sollten.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com) bezogen auf den aktuellen Aktienkurs
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 133,7 | 135,8 | 137,2 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 19,1 | 19,5 | 20,0 |
Umsatzrendite (e) | 22,5 % | 22,6 % | 22,8 % |
KGV (e) | 7,3 | 7,1 | 8,8 |
Dividende Aktie $ (e) | 2,63 | 2,68 | 2,73 |
Dividendenrendite (e) | 7,92 % | 8,07 % | 8,23 % |
Nach der Kurshalbierung in den letzten zwei Jahren notiert die Aktie von Verizon bewertungstechnisch im sehr günstigen Bereich. Allerdings reflektiert der derzeitige Pessimismus der Investoren die fehlenden Wachstumserwartungen und die zuletzt deutlich gestiegene Verschuldungsgrad. Konservative Investoren, die eine Dividendenrendite von fast 8 % einstreichen möchten, können dabei antizyklisch Positionen aufbauen. Sie sollten die Entwicklung der Verschuldung allerdings genau beobachten. Sollte es nämlich zu einer Kürzung der Dividende kommen, dann dürfte die Aktie einen massiven Abverkauf erleben.
Die Verizon Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 33 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 31 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 19 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 31 $, dann kaufen wir 100 Stück Verizon Aktien zum Preis von 31 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 31 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,61 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Verizon Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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