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Wir haben für dich die Visa Aktie von Profis analysieren lassen. ezzy unterstützt dich durch Aktienanalysen von wichtigen Aktiengesellschaften aus den großen Aktienindizes beim Handeln und Investieren. Nutze das Wissen unserer Profis, um dir bei deinen Handels- und Investitionsentscheidungen eine eigene Meinung zu bilden.
Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Mit insgesamt 3,9 Mrd. ausgegebenen Kreditkarten ist die Visa Inc. noch vor dem Konkurrenten Mastercard das größte Kreditkartenunternehmen auf der Welt. Insgesamt bieten rund 15 500 Finanzdienstleister das Plastikgeld in über 200 Ländern und Territorien an. Dabei akzeptieren mittlerweile global knapp 70 Mio. Händler Zahlungen mit Visa. Derzeit wickeln die Amerikaner jährlich rund 193 Mrd. Kartentransaktionen ab. Diese Transaktionen können dabei in über 160 verschiedenen Währungen durchgeführt werden. Die Firma ist an dem Transaktionsvolumen, das sich zuletzt auf über 11 Bio. US-Dollar pro Fiskaljahr belief, prozentual beteiligt. Zudem hat sie mit den jeweiligen Vertragspartnern unterschiedliche Konditionen ausgehandelt.
Die Ursprünge des Visa-Konzerns gehen auf das Jahr 1958 zurück, als die Bank of America erstmalig die BankAmericard in ihr Angebot aufnahm. Als die US-Großbank dieses Produkt mit Lizenz dann auch über andere Kreditinstitute vertrieb, stieg die Zahl der Kartennutzer rasant an. Nachdem das Unternehmen im Jahr 1970 unter der Bezeichnung National Bank Americard Inc. selbstständig geworden war, folgte im Jahr 1976 schließlich die Umbenennung in Visa. An der Wall Street wird der Anteilschein des Unternehmens seit März 2008 gehandelt. Damals wurde mit einem Emissionsvolumen von knapp 18 Mrd. US-Dollar das bis dato größte IPO in der US-Börsengeschichte realisiert. Dank intensiver Marketingaufwendungen und einem hohen Reputationsgrad gelang es Visa schließlich, nochmals massiv an Bedeutung zu gewinnen. Denn das Plastikgeld wurde auch durch die zunehmende Zahl von Onlinetransaktionen immer beliebter.
Nach einer Phase der rasanten Expansion musste Visa im Geschäftsjahr 2019/2020 erstmals seit dem Börsengang einen Umsatzverlust hinnehmen. Die Erlöse sanken dabei gegenüber dem Vorjahr von 23 Mrd. US-Dollar auf 21,8 Mrd. US-Dollar. Gleichzeitig reduzierte sich der Nettogewinn von 12,1 Mrd. US-Dollar auf 10,9 Mrd. US-Dollar. Die im Vergleich zu anderen Branchen relativ kleine „Delle“ beim Umsatz und Gewinn im Corona-Sonderjahr zeigt dabei eindrucksvoll, dass das Geschäftsmodell relativ konjunkturresistent ist. Im Fiskaljahr 2020/2021 nahm das Geschäftsmodell des Konzerns dann erneut an Fahrt auf, auch wenn die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie immer noch zu spüren waren.
Bemerkenswert ist, dass Visa im laufenden Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich eine Umsatzrendite von über 60 % erreichen dürfte. Somit zählt die Gesellschaft zu den profitabelsten US-Großkonzernen überhaupt. An der Börse befindet sich die Visa-Aktie seit dem Sommer 2011 in einem nahezu stetigen Aufwärtstrend. Die Notierung hat sich seitdem in etwa um den Faktor 15 erhöht. Auch wenn der Titel ab dem Sommer 2021 in eine Konsolidierungsbewegung überwechselte, zählt die Firma mit einer Marktkapitalisierung von 488 Mrd. US-Dollar (per Mitte August 2023) weltweit dennoch zu den wertvollsten Playern in der gesamten Finanzindustrie.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar per Ende September (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 |
Umsatz | 21,85 | 24,11 | 29,31 |
EBIT | 14,08 | 15,80 | 18,81 |
Nettogewinn | 10,87 | 12,31 | 14,96 |
Anzahl Aktien (Mio.) | 2120 | 2119 | 2065 |
Gewinn Aktie | 1,22 | 1,34 | 1,58 |
In den letzten Jahren gelang es dem Unternehmen, Quartal für Quartal die Konsenserwartungen jeweils zu schlagen. Für das laufende und die kommenden beiden Geschäftsjahre dürfte sich die Welt für Visa allerdings kaum verändern. Denn Analysten rechnen jedenfalls mit einer dynamischen Umsatzentwicklung: So sollen die Erlöse 2023 bis 2025 jährlich um rund 11 % p. a. anziehen. Somit werden sie die 40-Milliarden-Dollar-Marke erreichen. Auch beim Nettogewinn zeigt sich der Analystenkonsens recht optimistisch. Denn 2023 soll unter dem Strich ein Plus von 17,21 Mrd. US-Dollar übrig bleiben (+15,1 %). In den Folgejahren soll der Nettogewinne dann um 15 % und 11 % auf 19,73 Mrd. US-Dollar und 22,01 Mrd. US-Dollar anzuziehen – und das mit derzeit rund 26 500 Mitarbeitern.
Langfristige Prognosen zeigen, dass bargeldlose Transaktionen im Laufe dieses Jahrzehnts sowie darüber hinaus massiv zunehmen werden. Dies betrifft dabei sowohl das Volumen als auch den Gesamtwert – beides wichtige Treiber für Visa. Darüber hinaus leben wir in einer Welt mit einer wachsenden Mittelschicht, die gerne reist und Güter sowie Dienstleistungen aus anderen Teilen der Welt konsumieren möchte. Dies führt schließlich zu einer Zunahme von grenzüberschreitenden Transaktionen, einem weiteren Schwerpunkt für Unternehmen wie Visa. Auch wenn der Wettbewerb durch Fintech- und Krypto-Alternativen zunehmen dürfte, verfügt Visa dennoch über einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Denn das Unternehmen profitiert von Netzwerkeffekten, was sich in der Höhe der Marge widerspiegelt.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com) bezogen auf den aktuellen Aktienkurs
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 32,60 | 36,19 | 40,22 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 17,21 | 19,79 | 22,01 |
Umsatzrendite (e) | 66,5 % | 68,3 % | 68,6 % |
KGV (e) | 28,8 | 24,5 | 21,6 |
Dividende Aktie $ (e) | 1,80 | 1,98 | 2,25 |
Dividendenrendite (e) | 0,86 % | 0,83 % | 0,94 % |
Visa gehört aufgrund seiner führenden Marktposition und der extrem hohen Marge zu den Qualitätswerten am US-Aktienmarkt. Dass derart profitable Geschäftsmodelle jedoch ihren Preis haben, dürfte niemanden überraschen. Mit einem KGV von rund 29 für das laufende Jahr ist Visa optisch betrachtet zwar nicht billig. Im historischen Vergleich ist Visa allerdings moderat bewertet. Wachstumsorientierte Anleger sollten die Aktie daher – vor allem in Schwächephasen – ins Depot legen.
Die Visa Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 238 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 220 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 103 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 220 $, dann kaufen wir 100 Stück Visa Aktien zum Preis von 220 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 220 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,47 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Visa Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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