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Frugalismus – ein Lebensstil, der minimalistisch, sparsam und dennoch erfüllend sein soll. Doch was steckt genau dahinter? Wie lebt ein Frugalist? Und warum entscheiden sich immer mehr Menschen für diesen Ansatz? In einer Zeit, in der Konsum häufig als Indikator für Erfolg gilt, setzen Frugalisten einen bewussten Kontrapunkt. In diesem Blogpost klären wir die wichtigsten Begriffe rund um das Thema, geben Einblicke in den Alltag und zeigen dir, wie du vielleicht selbst zum Frugalisten werden kannst, um finanzielle Unabhängigkeit bzw Freiheit zu erreichen.
Der Begriff Frugalismus (lat. frugalis) bedeutet übersetzt „sparsam“ oder „mäßig“. Doch Frugalismus ist weit mehr als nur Sparsamkeit. Es ist eine Philosophie, die finanzielle Freiheit durch bewussten Konsum, hohe Sparraten und strategische Geldanlagen anstrebt.
Frugalisten verzichten daher bewusst auf überflüssige Ausgaben und fokussieren sich stattdessen auf das Wesentliche. Ihr Ziel? Früher in den Ruhestand zu gehen, weniger Abhängigkeiten und ein unabhängiges Leben. Es geht also darum, das eigene Glück nicht durch Besitz, sondern durch Zeit und Lebensqualität zu definieren.
Ein Frugalist ist jemand, der minimalistische Prinzipien in seinen Alltag integriert und dabei bewusst auf einen übermäßigen Konsum verzichtet. Stattdessen werden kreative Lösungen gesucht, um Ausgaben zu minimieren. Viele Frugalisten setzen auf DIY-Ansätze, nutzen Ressourcen effizient und investieren gezielt in ihre Zukunft.
Diverse Frugalisten Foren bieten eine Community, in der man sich über Strategien, Erfahrungen und Ziele austauschen kann. Diese Netzwerke sind für viele eine wertvolle Inspirationsquelle und helfen dabei, die Prinzipien des Frugalismus in den Alltag zu integrieren.
Frugalismus wird oft mit Minimalismus oder der FIRE-Bewegung (Financial Independence, Retire Early) gleichgesetzt – doch es gibt Unterschiede. Während Minimalisten vor allem Besitz reduzieren wollen, fokussieren sich Frugalisten gezielt auf finanzielle Strategien. Mit der FIRE-Community teilen sie jedoch das Ziel, frühzeitig finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.
Um die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, ist Sparen ein zentraler Bestandteil des Frugalismus. Frugalisten versuchen, möglichst viel von ihrem Einkommen beiseitezulegen – oft über 50 % oder sogar mehr. Aber wie viel Geld sparen Frugalisten tatsächlich? Und wie berechnen sie, wie viel sie wirklich brauchen, um früher finanziell frei zu sein?
Die sogenannte „Financial Independence Number“ (FIN) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn diese Zahl gibt an, wie viel Kapital du benötigst, um dauerhaft von den Erträgen deiner Ersparnisse zu leben. Viele Frugalisten orientieren sich an der 4%-Regel. Demnach reicht ein Kapital, das 25-mal so hoch ist wie die jährlichen Ausgaben, um von den Erträgen zu leben. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.
Viele Frugalisten nutzen außerdem Onlinetools wie eigene „Frugalisten Rechner“ (wie z. B. diesen hier), um ihre individuelle FIN zu berechnen und ihre Fortschritte zu verfolgen.
Wichtig: Die 4%-Regel basiert auf historischen Daten und bietet keine Garantie für die Zukunft – insbesondere bei steigender Inflation oder schwankenden Börsenmärkten sollte man einen Puffer einplanen.
Der Alltag eines Frugalisten unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom klassischen Lebensstil. Doch was bedeutet das in der Praxis konkret?
Ein typischer Tag eines Frugalisten beginnt oft mit der bewussten Entscheidung, Geld zu sparen. Das kann durch das Kochen zu Hause statt Essen gehen oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln statt eines eigenen Autos geschehen. Luxuriöse Anschaffungen werden meist kritisch hinterfragt, stattdessen wird auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit gesetzt.
Viele Frugalisten berichten, dass der bewusste Verzicht zu mehr innerer Zufriedenheit führt. Gleichzeitig ist der Lebensstil nicht für jeden geeignet – soziale Einschränkungen oder gesellschaftlicher Druck können auch Herausforderungen darstellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vernetzung mit Gleichgesinnten. Plattformen wie das „Frugalisten Forum“ oder lokale Gruppen bieten Raum für den Austausch von Erfahrungen, Tipps und Strategien. Dabei geht es allerdings nicht nur um das Thema Geld, sondern auch um die Werte und Philosophie, die hinter dem Frugalismus stehen. Viele Frugalisten schätzen diese Community auch als Motivationsquelle und Ratgeber.
Frugalist zu werden, ist keine Frage von Extremen, sondern von bewussten Entscheidungen. Doch wie fängt man am besten an?
Am Anfang steht die Analyse der eigenen Finanzen. Welche Ausgaben sind notwendig? Wo gibt es Einsparpotenziale? Ein Haushaltsbuch oder digitale Tools wie Budget-Apps können dabei helfen, einen Überblick zu bekommen. Wichtig ist es außerdem, sich realistische Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt umzusetzen.
Pro-Tipp: Wer investiert, sollte sich auch mit den steuerlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz befassen – z. B. zur Kapitalertragssteuer oder dem Freistellungsauftrag.
Wie jede Lebensphilosophie bringt auch der Frugalismus Licht- und Schattenseiten mit sich. Wer diesen Lebensstil ernsthaft in Betracht zieht, sollte sich sowohl mit den Vorteilen als auch mit den potenziellen Nachteilen ehrlich auseinandersetzen. Denn Frugalismus bedeutet mehr als nur „weniger ausgeben“.
Frugalismus ist weit mehr als bloßes Sparen – es ist eine bewusste Entscheidung für ein selbstbestimmtes Leben. In einer Welt, die von Konsum und Dauerstress geprägt ist, bietet dieser Lebensstil eine Alternative, die auf Nachhaltigkeit, Freiheit und Lebensqualität setzt. Wer bereit ist, seine Ausgaben zu hinterfragen, den Fokus auf das Wesentliche zu richten und langfristig finanzielle Unabhängigkeit anzustreben, für den kann Frugalismus ein echter Game Changer sein.
Wir denken, dass es heute für viele Privatinvestoren einen einfachen Weg gibt selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und Einnahmen an der Börse zu erwirtschaften. So geht’s!
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