Die Prospect Theory und ihre Auswirkungen auf deine Handels-entscheidungen

Inhaltsverzeichnis

Die menschliche Psyche spielt eine entscheidende Rolle in unseren Investmententscheidungen. Die Prospect Theory bietet angesichts dessen einen faszinierenden Einblick in die Art und Weise, wie wir Risiken wahrnehmen. Außerdem zeigt sie, wie diese Wahrnehmung unsere finanziellen Entscheidungen beeinflusst. Lass uns diese Theorie und auch Phänomene wie Loss Aversion und Framing im Folgenden einmal genauer betrachten!

Prospect Theorie, Loss Aversion und Framing - Beitragsbild

Was ist die Prospect Theory?

Die Prospect Theory ist ein revolutionäres Konzept in der Verhaltensökonomik. Es wurde von den Psychologen Daniel Kahneman und Amos Tversky in den 1970er Jahren entwickelt. Sie entstand als Antwort auf die traditionelle ökonomische Theorie. Diese wiederum geht davon aus, dass Menschen rational handeln und ihre Entscheidungen auf der Maximierung ihres Nutzens basieren. Die Prospect Theory bricht mit diesem rationalen Ansatz. Dementsprechend argumentiert sie, dass menschliches Verhalten oft von Heuristiken und kognitiven Verzerrungen geprägt ist, die zu systematischen Fehlern führen können.

Definition: Heuristiken & kognitive Verzerrungen
Heuristiken sind vereinfachte Denkprozesse, die es uns ermöglichen, schnell Entscheidungen zu treffen. Währenddessen stellen kognitive Verzerrungen systematische Abweichungen von der Rationalität dar.

Wertefunktion & Gewichtungsfunktion

Die Prospect Theory besteht aus zwei Hauptkomponenten: der Wertefunktion und der Gewichtungsfunktion.

Die Wertefunktion beschreibt, wie Menschen Gewinne und Verluste wahrnehmen. Sie postuliert, dass Menschen Verluste stärker empfinden als gleichwertige Gewinne. Mit anderen Worten: Der Schmerz, €100 zu verlieren, ist größer als die Freude, €100 zu gewinnen. Dies führt zu einer asymmetrischen Risikowahrnehmung, bei der Menschen dazu neigen, Verluste zu meiden, selbst wenn die potenziellen Gewinne hoch sind.

Die Gewichtungsfunktion wiederum beschreibt, wie Menschen Wahrscheinlichkeiten bewerten. Sie postuliert, dass Menschen dazu neigen, unwahrscheinliche Ereignisse zu überschätzen und wahrscheinliche Ereignisse zu unterschätzen. Zum Beispiel nehmen Menschen ein Ereignis mit einer 10%igen Wahrscheinlichkeit oft als wahrscheinlicher wahr, als es tatsächlich ist. Währenddessen nehmen sie ein Ereignis mit einer 90%igen Wahrscheinlichkeit oft als unwahrscheinlicher wahr.

Prospect Theorie, Loss Aversion, Framing und menschliche Psyche

Prospect Theory: Auswirkungen auf Investmententscheidungen

Ein zentrales Konzept der Prospect Theory ist, dass Menschen bei Entscheidungen nicht rein rational handeln. Statt objektiver Abwägung spielen Emotionen wie Angst vor Verlusten oder das Bedürfnis nach Sicherheit eine entscheidende Rolle. Besonders deutlich wird das beim sogenannten Verlustaversionseffekt.

Loss Aversion

Die Prospect Theory hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Investoren Risiken bewerten und Entscheidungen treffen. Eine der bemerkenswertesten Auswirkungen ist der Verlustaversionseffekt (Loss Aversion). Denn er besagt, dass Menschen Verluste stärker empfinden als gleichwertige Gewinne. Dies führt dazu, dass Investoren risikoaverse Entscheidungen treffen und somit Chancen auf hohe Renditen verpassen.

Beispiel 1: Loss Aversion
Ein Investor hat die Möglichkeit, in zwei verschiedene Anlageprodukte zu investieren. Produkt A hat eine 50%ige Chance auf einen Gewinn von 20 %, während Produkt B eine 50%ige Chance auf einen Verlust von 10 % hat.

Gemäß der Prospect Theory neigen Investoren dazu, das Risiko des Verlusts bei Produkt B stärker zu gewichten als den potenziellen Gewinn bei Produkt A. Selbst wenn die erwartete Rendite beider Produkte gleich ist, könnten viele Investoren aufgrund der Verlustaversion dazu neigen, Produkt A vorzuziehen, um das Risiko eines Verlusts zu vermeiden, selbst wenn dies bedeutet, eine potenziell höhere Rendite aufzugeben.

Framing

Zusätzlich zur Loss Aversion gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt, nämlich den Einfluss des Framings auf Investmententscheidungen. Framing bezieht sich darauf, wie Informationen präsentiert werden. Dementsprechend kann es die Wahrnehmung von Risiken und Belohnungen stark beeinflussen.

Zum Beispiel könnten Investoren bei einem Investment, das als „90 % Erfolgschance“ präsentiert wird, eher zugreifen. Bei einem Investment, das als „10% Misserfolgschance“ präsentiert wird, könnten sie hingegen eher zögern, obwohl die Wahrscheinlichkeiten die gleichen sind. Dies liegt daran, dass Menschen dazu neigen, positive Informationen stärker zu gewichten als negative, was ihre Entscheidungen beeinflussen kann.

Beispiel 2: Framing
Um dies zu veranschaulichen, nehmen wir an, ein Investor steht vor der Entscheidung, in eine neue Aktie zu investieren. Die Aktie hat eine 30%ige Chance, im nächsten Jahr um 50% zu steigen, und eine 70%ige Chance, um 20% zu fallen.

Wenn die Investition als "Chance auf einen 50%igen Gewinn" präsentiert wird, könnten Investoren dazu neigen, das Risiko einzugehen und in die Aktie zu investieren. Wenn jedoch dieselbe Investition als "Chance auf einen 20%igen Verlust" präsentiert wird, könnten viele Investoren zögern, ihr Geld zu investieren, obwohl die Chancen die gleichen sind.

Praktische Anwendungen und Tipps

Die Erkenntnisse über die Prospect Theory sowie über Phänomene wie Loss Aversion und Framing haben direkte Auswirkungen auf die Anlagestrategien von Investoren. Denn, indem du die psychologischen Faktoren, die deine Entscheidungen beeinflussen, besser verstehst, kannst du deine Investmentansätze optimieren und langfristig erfolgreich sein.

Im Folgenden haben wir daher einige praktische Anwendungen und Tipps zusammengefasst, die du berücksichtigen kannst:
Prospect Theory & Mind

Fazit zu Prospect Theory und Loss Aversion

Zusammengefasst bietet die Prospect Theory einen wichtigen Einblick in die menschliche Psyche und ihre Auswirkungen auf Investmententscheidungen. Denn sie zeigt, dass unsere Entscheidungen nicht immer rational sind. Außerdem wird durch Phänomene wie Loss Aversion und Framing klar, dass psychologische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Risiken und Belohnungen spielen. Von der Berücksichtigung der Verlustaversion, des Framings und anderer psychologischer Effekte kannst du profitieren. Denn dadurch ist es dir möglich, bessere Entscheidungen zu treffen und deine finanziellen Ziele zu erreichen!

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