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Reguläre Handelssitzung: 15:30 – 22:00
Verfügbarkeitszeit insgesamt: 10:00 – 02:00
Die in Atlanta ansässige Coca-Cola Company ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Getränkehersteller. Insgesamt verkauft das Unternehmen dabei rund 4000 verschiedene Produkte in über 200 Ländern und Territorien auf dem Erdball. Denn verkauft werden die Getränke in global über 30 Mio. Verkaufsstellen, was nahezu einer flächendeckenden Präsenz gleichkommt. Neben der bekannten koffeinhaltigen Brause, die auf einen Weltmarktanteil von rund 50 % kommt, ist die Firma in Deutschland vor allem auch mit den Markenprodukten Fanta, Sprite, Lift, Apollinaris und Bonaqua erfolgreich. Darüber hinaus ist der Konzern ebenso im Bereich von Energy Drinks sowie in den Sparten Kaffee und Tee aktiv. Größter Rivale ist schließlich die Firma PepsiCo, wobei es weltweit viele kleinere Wettbewerber gibt.
Die berühmte Cola-Brause wurde im Jahr 1886 vom Pharmazeuten John Stith Pemberton erfunden. Zunächst sollte die Brause, die damals noch ein Extrakt aus den Blättern der Koka-Pflanze enthielt, dabei als Mittel gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen auf dem Markt eingeführt werden. Mit einer veränderten Rezeptur wurde Coca-Cola schließlich als Erfrischungsgetränk an die Endverbraucher vertrieben. Nachdem Asa Griggs Chandler im Jahr 1888 dann die Rechte von dem Erfinder für 2.300 US-Dollar gekauft hatte, wurde im Jahr 1892 die Coca-Cola Company gegründet. Insgesamt gelangte das Produkt Coca-Cola daraufhin schnell zu großem Erfolg, sodass das Produkt bis zum Jahr 1895 landesweit verkauft wurde. Bereits ein Jahr später wurde ins benachbarte Ausland expandiert.
In den folgenden Jahrzehnten vollzog der Coca-Cola-Konzern dann ein weltweites Wachstum. Infolgedessen stieg die Firma zum weltweiten Marktführer in der Getränkebranche auf. Auch Kooperationen mit Abfüllern in vielen Ländern der Erde wurden dabei geschlossen. Zusammen mit den Lizenzunternehmen sind rund 700 000 Mitarbeiter für Coca-Cola aktiv.
Der Erfolg von Coca-Cola spiegelt sich auch in der historischen Kursentwicklung der Aktie wider: Denn wurde das Papier im Jahr 1962 splitbereinigt noch bei rund 0,20 US-Dollar gehandelt, zog die Notierung 1999 in der Spitze bereits auf über 40 US-Dollar an. Nach einer gut zehnjährigen Konsolidierung zog der Preis des Anteilscheins in den 2010er Jahren schließlich erneut an. De Kursdynamik konnte dabei jedoch bei Weitem nicht an die erfolgreichsten Zeiten der Aktie anknüpfen.
Im Jahr 2021 wurde der Wert der Marke Coca-Cola seitens der Agentur Interbrand auf 57,5 Mrd. US-Dollar geschätzt. Gegenüber dem Jahr 2012, als Coca-Cola mit 77,8 Mrd. US-Dollar noch Platz 1 belegte, ist diese Entwicklung allerdings enttäuschend. Trotz einiger Imageprobleme, z. B. aufgrund des hohen Zuckeranteils, belegt die Firma somit weltweit noch den sechsten Rang. Infolge wird Konkurrent Pepsi, der auf 19,5 Mrd. US-Dollar kommt, deutlich auf Distanz gehalten. Um zudem die relativ hohe Reputation beizubehalten, investiert Coca-Cola Milliardensummen in das Marketing. Dabei trat die Firma in der Vergangenheit u. a. als Sponsor der Fußballweltmeisterschaft und der Olympischen Spiele auf.
Dank der starken Markenbeliebtheit erzielte Coca-Cola in den vergangenen beiden Jahrzehnten nahezu regelmäßig hohe Gewinne. Eine Ausnahme stellt dabei lediglich das Jahr 2017 dar. Mit einer Nettoumsatzrendite von 23,9 % zählt die Firma zudem zu den weltweit profitabelsten Anbietern der Branche. Hingegen sind die Umsätze seit dem Rekordjahr 2012 – damals wurden 48,0 Mrd. US-Dollar erlöst – tendenziell leicht rückläufig. Da jedoch Umsätze auf Lizenznehmer übergingen bzw. das Markenportfolio umgestellt wurde, ist diese Entwicklung kein Indikator für einen möglichen schwindenden Unternehmenserfolg.
Dass Coca Cola nicht nur als Getränk, sondern auch als Aktie im Portfolio zu Warren Buffetts absoluten Favoriten gehört, ist weitläufig bekannt. Das hat auch einen Grund, nämlich die stetig steigende Dividendenausschüttung. Denn seit nunmehr 51 Jahren hat der Konzern die Ausschüttung an die Aktionäre erhöht. Er gehört damit zu den absoluten Dividendenaristokraten.
Abbildung 1 zeigt die Entwicklung der Dividende pro Aktie. Lag diese Ende der 1980er Jahre bei etwa 2 Cents, so beträgt sie heute bereits 46 Cents pro Aktie. Einmal gekauft, bringt die Aktie also einen immer höheren Einkommensstrom. Daran dürfte sich in Zukunft auch wenig ändern.
Umsatz, EBIT und Nettogewinn jeweils in Mrd. US-Dollar (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 | |
Umsatz | 32,99 | 38,66 | 43,05 | |
EBIT | 9,77 | 11,11 | 12,35 | |
Nettogewinn | 7,75 | 9,77 | 9,54 | |
Anzahl Aktien (Mio.) | 4.297 | 4.319 | 4.325 | |
Gewinn Aktie | 1,79 | 2,25 | 2,19 |
Die Analysten rechnen für die kommenden Jahre mit (wenn auch nur leicht) steigenden Umsatzzahlen: Für 2023 wird beispielsweise mit einem Umsatz von rund 45 Mrd. US-Dollar gerechnet. Bis 2025 soll der Gesamterlös dann fast an die 50-Milliarden-Dollar-Marke heranreichen. Aufgrund der hohen und in den letzten zehn Jahren nochmals gesteigerten Umsatzrendite von fast 30 % dürften sich die höheren Umsätze in steigenden Gewinnen widerspiegeln. Die Dividende wird hierbei – wie Aktionäre bereits seit Jahrzehnten nicht anders gewohnt sind – weiter in Richtung 2 US-Dollar steigen.
Als Risikofaktor für die Rentabilität ist allerdings das Thema Inflation zu nennen. Denn in Zukunft könnte es zu steigenden Rohstoff-, Transport- und Lohnkosten kommen, die nicht mehr vollständig durch Preiserhöhungen kompensiert werden könnten. Auch die zunehmende Kritik an ungesunden, stark gesüßten Lebensmitteln könnte langfristig negative Auswirkungen auf das Geschäftsmodell haben.
Analystenschätzungen im Konsens (Quelle: marketscreener.com)
Jahr | 2023 | 2024 | 2025 |
Umsatz Mrd. $ (e) | 45,02 | 47,35 | 49,92 |
Nettogewinn Mrd. $ (e) | 11,07 | 12,14 | 12,82 |
Umsatzrendite (e) | 29,3 % | 29,9 % | 30,4 % |
KGV (e) | 24,5 | 22,0 | 21,0 |
Dividende Aktie $ (e) | 1,84 | 1,92 | 2,02 |
Dividendenrendite (e) | 3,01 % | 3,14 % | 3,31 % |
Coca-Cola ist ein zuverlässiger Dividendenzahler. Zudem handelt es sich dabei insgesamt um eine sehr defensive Aktie, die von der hohen Markenloyalität ihrer Kunden profitiert. Das zeigt sich ebenso an der niedrigen Volatilität. Dafür weist das Unternehmen trotz der wachsenden Bevölkerung in den Emerging Markets keine besonders hohen Wachstumschancen für die Zukunft auf. Dementsprechend macht ein Investment ganz klar für konservative Investoren mit starker Dividendenorientierung Sinn. Die faire Bewertung machen die Aktie somit zu einem Kauf. Bei stärkeren Rückschlägen sollte die langfristige Position aber ohnehin aufgestockt werden.
Die Coca-Cola Aktie steht bei Verfassen dieses Artikels bei 60,50 $. Beim Verkauf einer Put-Option mit dem Ausübungspreis bei 57 $ und einem Monat Laufzeit bekommen wir 24 $ Optionsprämie direkt ins Depot gebucht. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter 57 $, dann kaufen wir 100 Stück Coca-Cola Aktien zum Preis von 57 $ pro Stück. Die Optionsprämie dürfen wir dabei behalten. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit über 57 $, dann müssen wir die Aktien nicht kaufen. Die Optionsprämie dürfen wir dennoch behalten. Egal wie es ausgeht: Durch die Optionsprämie konnten wir eine Rendite von 0,42 % erwirtschaften.
Vorhandene Börsen für den Handel auf Coca-Cola Aktienoptionen: AMEX, BATS, BOX, CBOE, CBOE2, EDGX, EMERALD, GEMINI, ISE, MERCURY, MIAX, NASDAQBX, NASDAQOM, PEARL, PHLX, PSE
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