Die Market Order – so funktioniert sie!

Inhaltsverzeichnis

Stell dir vor, du willst blitzschnell auf eine Kursbewegung reagieren – ohne zu warten, ob dein Wunschpreis jemals erreicht wird. In solchen Situationen greifen Trader zur Market Order. Denn diese Order sorgt dafür, dass dein Auftrag sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt wird – egal, ob du gerade kaufen oder verkaufen willst. Doch diese Schnelligkeit hat auch ihren Preis: Du gibst die Kontrolle über den genauen Ausführungspreis auf.

In diesem Blogpost zeigen wir dir, wie eine Market Order funktioniert, wann sie sinnvoll ist – und worauf du bei der Anwendung achten solltest. So kannst du als Privatanleger gezielter entscheiden, wann du auf Tempo statt auf Kontrolle setzt.

Market Order - Beitragsbild

Was ist eine Market Order?

Wer mit Optionen handelt, steht vor einer zentralen Entscheidung: Soll eine Order sofort ausgeführt werden – oder nur zu einem bestimmten Preis? Genau hier unterscheiden sich Market von Limit Orders. In diesem Abschnitt erfährst du, wie Market Orders funktionieren, warum sie besonders schnell sind – und welche Risiken dabei beachtet werden müssen.

Market Orders: der schnelle Einstieg

Eine Market Order ist eine Anweisung an deinen Broker, eine Transaktion sofort zum aktuell besten Preis auszuführen. Im Optionshandel bedeutet das meist: Du kaufst oder verkaufst eine Option zum nächstmöglichen Marktpreis – ohne eine Preisgrenze festzulegen.

Diese Orderart ist besonders beliebt aufgrund ihrer Schnelligkeit. Sie erlaubt es dir, schnell auf Marktbewegungen zu reagieren – z. B., um Gewinne mitzunehmen oder Verluste zu begrenzen. Doch diese Geschwindigkeit hat ihren Preis: Der tatsächliche Ausführungskurs kann vom erwarteten Preis abweichen – vor allem in volatilen Märkten. Dieses Risiko nennt man Slippage.

Slippage: Slippage entsteht bei Market Orders, wenn der Preis sich zwischen der Orderplatzierung und der tatsächlichen Ausführung verändert. Je höher die Volatilität und je geringer die Liquidität, desto größer ist dieses Risiko.

Limit Orders: Preisgrenzen setzen

Im Gegensatz dazu ermöglicht eine Limit Order dem Investor, einen bestimmten Preis festzulegen, zu dem er bereit ist, eine Option zu kaufen oder zu verkaufen. Die Order wird erst ausgeführt, wenn der Markt diesen vorher festgelegten Preis erreicht oder ihn überschreitet. Limit Orders geben dir mehr Kontrolle über den Transaktionspreis. Dafür gehst du das Risiko ein, dass die Order nicht ausgeführt wird – z. B., wenn der Markt den festgelegten Preis nicht erreicht.

Market Order oder Limit Order? Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

KriteriumMarket OrderLimit Order
PreissteuerungNeinJa
Ausführungsofort zum besten verfügbaren Preisnur zum festgelegten Preis oder besser
VorteilGeschwindigkeit, LiquiditätKontrolle über den Preis
NachteilAusführung möglich, aber Preis ungewiss (Slippage)keine Ausführung garantiert
Einsatzbereichbei hoher Liquidität, News-Tradingbei strategischen Kurszielen

Beispiel: Market Order & Slippage

Angenommen, du hältst eine Put-Option auf ein Unternehmen, das in wenigen Minuten Quartalszahlen veröffentlicht. Du rechnest mit einem starken Kursanstieg – was deine Put-Option schnell an Wert verlieren würde. Um dein Risiko zu minimieren, entscheidest du dich für eine Market Order. Damit stellst du sicher, dass dein Verkaufsauftrag sofort ausgeführt wird – auch wenn der genaue Preis nicht vorhersehbar ist.

In einem liquiden Markt erhältst du in der Regel einen fairen Kurs. Doch bei starker Volatilität kann es passieren, dass du deutlich weniger bekommst, als du erwartet hast – das ist der sogenannte Slippage-Effekt.

Die Rolle der Market Order im Optionshandel – Chancen, Risiken & Wirkung

Market Orders zählen zu den grundlegendsten Orderarten im Börsenhandel – und trotzdem werden sie oft unterschätzt. Besonders im Optionshandel, wo sich Kurse schnell bewegen und Entscheidungen unter Zeitdruck fallen, kann ihre Anwendung über Gewinn oder Verlust entscheiden. In den folgenden Abschnitten zeigen wir dir, welche Rolle dieser Ordertyp im Trading spielt, welche Chancen und Risiken du kennen solltest und wie du ihre Auswirkungen auf den Markt richtig einschätzt.

Sofortige Ausführung: Schnelligkeit & Liquidität

Der größte Vorteil der Market Order liegt in ihrer sofortigen Ausführung. Gerade im dynamischen Optionshandel zählt oft jede Sekunde – sei es, um opportunistische Chancen zu nutzen oder um Verluste rasch zu begrenzen. Mit diesem Ordertyp können Anleger sofort in den Markt einsteigen oder aussteigen, ohne auf einen bestimmten Preis zu warten.

Diese Geschwindigkeit ist besonders bei hoher Volatilität oder nach der Veröffentlichung marktrelevanter Nachrichten entscheidend. Darüber hinaus sorgen Market Orders für zusätzliche Liquidität am Markt, da sie direkt zur Handelsaktivität beitragen.

Risiko beachten: Slippage & Unvorhersehbarkeit

Wo Schnelligkeit herrscht, ist Präzision oft nur bedingt möglich. Bei der Market Order weißt du zwar, dass deine Order ausgeführt wird – aber nicht zu welchem Preis. Diese Differenz zwischen dem Kurs, zu dem du eigentlich kaufen oder verkaufen wolltest, und dem tatsächlich erhaltenen Preis nennt man – wie oben erwähnt – Slippage.

Besonders in volatilen Märkten kann der Preis schnell von deinem Wunschkurs abweichen. Für Privatanleger bedeutet das: Eine Market Order ist keine Garantie für faire Preise. Um dieses Risiko zu minimieren, solltest du deine Orders nur bei hoher Marktliquidität platzieren und stets ein sauberes Risikomanagement mit Stop-Loss-Strategien kombinieren.

Einfluss auf den Markt: Preisbildung & Markttiefe

Market Orders beeinflussen aktiv die Preisbildung. Ihre sofortige Ausführung erhöht die Handelsaktivität und kann insbesondere in weniger liquiden Optionen dazu beitragen, Spreads zu verringern und den Handel effizienter zu machen. Doch aggressive Market Orders in volatilen oder illiquiden Märkten können auch kurzfristige Preissprünge verursachen – z. B., wenn mehrere Market Orders gleichzeitig ausgelöst werden.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Marktstruktur und -tiefe im Blick zu behalten und Market Orders gezielt und überlegt einzusetzen. Das gilt besonders dann, wenn du mit größeren Stückzahlen arbeitest oder in wenig liquiden Märkten handelst.

Chart - Symbolbild

Tipps für private Investoren

Erfolgreicher Optionshandel erfordert nicht nur ein gutes Verständnis der Orderarten, sondern auch ihre gezielte Anwendung im Einklang mit einer klaren Strategie. Im Folgenden findest du fünf praxisnahe Tipps, wie du Market Orders im Optionshandel bewusst und effektiv einsetzen kannst.

1. Marktbedingungen analysieren

Bevor du eine Market Order platzierst, ist es entscheidend, die aktuellen Marktbedingungen sorgfältig zu analysieren. Berücksichtige die Volatilität des Marktes, die Liquidität der gehandelten Optionen sowie wichtige Nachrichten, die Einfluss auf die Kursentwicklung haben könnten. Eine gründliche Analyse hilft dir, besser einzuschätzen, ob die schnelle Ausführung durch eine Market Order in der jeweiligen Marktsituation wirklich sinnvoll ist – oder ob Zurückhaltung geboten wäre.

2. Kombination mit anderen Orderarten

Um die Risiken von Market Orders zu minimieren, erwägen viele erfahrene Investoren eine Kombination mit Limit Orders. Diese hybride Strategie ermöglicht es, die Vorteile der sofortigen Ausführung von Market Orders zu nutzen, während gleichzeitig Preisgrenzen gesetzt werden, um unerwünschte Auswirkungen von Slippage zu verhindern. Durch die Kombination beider Orderarten können Investoren ihre Handelsstrategien flexibler gestalten und besser auf verschiedene Marktsituationen reagieren.

Beispiel: Du platzierst eine Market Order für den Kauf, nutzt aber gleichzeitig eine Limit Order für den Verkauf, um deinen Zielpreis abzusichern.

3. Risikomanagement priorisieren

Risikomanagement ist im Optionshandel von entscheidender Bedeutung. Das gilt insbesondere bei der Verwendung von Market Orders. Setze daher klare Stop-Loss-Marken, um Verluste zu begrenzen. Definiere zudem Zielgewinne, um Gewinne zu sichern. Berücksichtige dabei stets dein persönliches Risikoprofil und deine finanziellen Ziele!

4. Marktüberwachung in Echtzeit

Um die Vorteile von Market Orders voll auszuschöpfen, ist eine kontinuierliche Überwachung des Marktes in Echtzeit unerlässlich. Dies ermöglicht es, rasch auf Veränderungen zu reagieren und Market Orders zu platzieren, wenn die Marktbedingungen günstig sind. Nutze daher Trading-Plattformen mit Echtzeitdaten, um jederzeit handlungsfähig zu bleiben – gerade in volatilen Phasen!

5. Weiterbildung und Erfahrung sammeln

Schließlich ist Weiterbildung ein fortlaufender Prozess. Vertiefe dein Verständnis für den Optionshandel und bilde dich über verschiedene Strategien und Marktanalysen weiter. Auf unserer Website findest du dazu laufend neue Inhalte, mit denen du dein Wissen gezielt ausbauen kannst (-> z. B. hier Strategien für den Optionshandel).

Tipps für Investoren im Überblick

Stop Loss

Fazit

Market Orders sind ein wirkungsvolles Werkzeug für alle, die schnell auf Marktbewegungen reagieren möchten – vor allem im dynamischen Umfeld des Optionshandels. Ihre größte Stärke ist die sofortige Ausführung, ihre größte Schwäche das fehlende Preislimit.

Für Privatanleger bedeutet das: Wer Market Orders gezielt und bewusst einsetzt, kann Chancen effizient nutzen. Gleichzeitig ist es entscheidend, die Risiken zu kennen und sich mit Slippage, Marktliquidität und Ordermanagement vertraut zu machen. Überlege dir also genau, wann du Tempo brauchst – und wann Kontrolle wichtiger ist. Denn nur so nutzt du die Market Order wirklich strategisch.

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