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Die besten ETFs
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Exchange Traded Funds (ETFs) haben sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Anlagemöglichkeiten für private und institutionelle Investoren entwickelt. Sie bieten eine kostengünstige und flexible Möglichkeit, in eine Vielzahl von Märkten und Sektoren zu investieren. Dementsprechend haben sie die Welt der Geldanlage revolutioniert. Mit ihrem schnellen Wachstum und der immer größer werdenden Vielfalt an verfügbaren Produkten bieten sie sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anleger eine attraktive Option. Doch wie findet man die besten ETFs für die Zukunft, die den eigenen Anlagezielen entsprechen? In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von ETFs, ihre Vor- und Nachteile und die wichtigsten Kriterien, die Anleger bei der Auswahl der besten ETFs 2024 berücksichtigen sollten.
Die besten ETFs 2024: Entwicklung bis heute
ETFs haben in den vergangenen Jahren die Anlagewelt revolutioniert und sich zu einem beliebten Instrument für private und institutionelle Investoren entwickelt. Abb. 1 zeigt das rasante Wachstum des investierten Vermögens in weltweit gelistete ETFs. Im Jahr 2023 lag die Summe bei fast 11,4 Mrd. US-Dollar.
Vorteile von ETFs
Diese börsengehandelten Indexfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, mit einer einzigen Transaktion in einen breiten Markt oder spezifische Sektoren zu investieren, und das zu vergleichsweise geringen Kosten. Denn ETFs kombinieren die Diversifikationsvorteile von Investmentfonds mit der Flexibilität und Transparenz von Aktien, da sie fortlaufend an der Börse gehandelt werden können. Ihre Popularität verdanken sie dabei nicht zuletzt ihrer Fähigkeit, die Performance eines zugrundeliegenden Index präzise abzubilden – sei es nun ein breiter Aktienmarktindex, ein Anleihenindex oder sogar Rohstoffpreise.
Angesichts der enormen Vielfalt an verfügbaren ETFs – von globalen Aktien-ETFs über Branchen-ETFs bis hin zu nachhaltigen oder faktorbasierten Strategien – steht der moderne Anleger allerdings vor der Herausforderung, aus Tausenden von Produkten die für seine individuellen Anlageziele besten ETFs für die Zukunft auszuwählen. Nachfolgend werden wir uns daher mit den Kriterien für die Auswahl der besten ETFs 2024 und für die Zukunft befassen. Dabei geben wir dir einen Überblick über die besten ETFs in verschiedenen Anlagekategorien geben.
Kriterien für die ETF-Auswahl
Bei der Auswahl der besten ETFs 2024 oder auch für die Zukunft spielen mehrere Schlüsselkriterien eine entscheidende Rolle.
Auswahlkriterien für die besten ETFs 2024:
- Zunächst sind das Fondsvolumen und die Liquidität wichtige Indikatoren für die Stabilität und Handelbarkeit eines ETFs. Denn ein großes Fondsvolumen deutet auf breite Akzeptanz hin und kann zu engeren Geld-Brief-Spannen führen.
- Die Kostenquote (Total Expense Ratio, TER) ist ein weiterer kritischer Faktor, da niedrigere Kosten die langfristige Rendite positiv beeinflussen. Die Tracking Difference und der Tracking Error geben dabei Aufschluss darüber, wie genau ein ETF seinen zugrundeliegenden Index abbildet.
- Die Replikationsmethode – ob physisch oder synthetisch – kann Auswirkungen auf die Genauigkeit der Indexabbildung und das Kontrahentenrisiko haben.
- Die Wahl zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs hängt von den individuellen Präferenzen des Anlegers ab. Wer z. B. an einem möglichst stressfreien Zinseszinseffekt partizipieren möchte, sollte einen thesaurierenden ETF wählen, damit alle Erträge im Fonds bleiben.
- Schließlich spielen auch der Anbieter und der Handelsplatz eine Rolle: Denn renommierte Anbieter bieten oft mehr Sicherheit und einen besseren Service. Währenddessen kann der richtige Handelsplatz die Handelskosten und die Liquidität beeinflussen.
Die Berücksichtigung all dieser Faktoren ermöglicht es Anlegern, die besten ETFs 2024 zu identifizieren, die nicht nur eine gute Performance bieten, sondern auch zu ihren spezifischen Anlagezielen und ihrer Risikotoleranz passen.
Die besten ETFs 2024 nach Anlageklassen
Aktien
Die besten ETFs 2024 oder auch für die Zukunft lassen sich je nach Anlageklasse und Anlageziel unterscheiden. Beginnen wir zunächst mit den Aktien-ETFs.
Die besten Aktien-ETFs:
- Für eine breite globale Aktienanlage gilt der iShares Core MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B4L5Y983) als solide Basis.
- Im Bereich der europäischen Aktien ist der iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (ISIN: DE0002635307) eine beliebte Wahl.
- Anleger, die speziell in US-Aktien investieren möchten, greifen oft zum Vanguard S&P 500 UCITS ETF (ISIN: IE00B3XXRP09).
- Für Schwellenländer bietet der iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (ISIN: IE00BKM4GZ66) eine umfassende Abdeckung.
- Für Anleger, die an Dividendentiteln interessiert sind, könnte der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (ISIN: IE00B8GKDB10) attraktiv sein.
Anleihen
Im Anleihenbereich gibt es ebenfalls viele Produkte, auf die Anleger zurückgreifen können. Die wichtigsten Fragen bei der Auswahl lauten dabei natürlich: Sollen es sichere Staatsanleihen mit Top-Rating sein oder (risikobehaftete) Unternehmensanleihen? Präferiert man kurze, mittlere oder gar lange Laufzeiten im Anleihensegment? Auch das Thema Währungsrisiken spielt hier mit rein.
Die besten Anleihen-ETFs
- Der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1D spiegelt, grob gesagt, die Wertentwicklung einer Einlage wider, die zum Euro-Kurzfristzins (€STR) verzinst wird. Dabei werden die Zinsen täglich in die Einlage reinvestiert. Somit eignet sich der Geldmarkt-ETF als Tagesgeldersatz.
- Der iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF (IE00B4WXJJ64) bietet Zugang zu in Euro denominierten Staatsanleihen der Euro-Mitgliedsländer mit Investment Grade Rating. Alle Laufzeiten sind enthalten.
- Der iShares Core EUR Corporate Bond UCITS ETF bietet Zugang zu in Euro denominierten Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating, die von Industrieunternehmen, Versorgern oder Finanzunternehmen emittiert wurden und in den Märkten der Eurozone börsennotiert sind.
- Der iShares J.P. Morgan EM Local Govt Bond UCITS ETF enthält Staatsanleihen aus Schwellenländern quer über verschiedene Währungsräume und Bonitätsstufen hinweg. Damit weist er ein erhöhtes Risiko, aber auch dementsprechende Chancen auf.
Relativ neu sind die sogenannten iBonds Anleihen-ETFs aus dem Hause iShares. Dabei handelt es sich – wie bei einzelnen Anleihen – um Fonds mit einer festen Endlaufzeit und einer zum Kaufzeitpunkt bekannten Endfälligkeitsrendite. Wer also eine klare Vorstellung von der Anlagedauer hat und davon ausgeht, dass das Zinsniveau tendenziell fallen dürfte, hat hier ein gutes Instrument an der Hand, um sein Anlageziel zu erreichen.
Rohstoffe
Es ist wichtig zu beachten, dass es zwei Arten von Rohstoff-Exchange-Traded-Funds gibt: Zum einen gibt es jene, die in Aktien von Unternehmen aus der Rohstoffbranche investieren, und zum anderen jene, die direkt die Preisentwicklung von Rohstoffen abbilden. Dies wird in der Regel durch den Einsatz von Swaps und Futures-Kontrakten umgesetzt. Anleger sollten die Zusammensetzung, Kosten und Risiken sorgfältig prüfen, bevor sie in einen Rohstoff-ETF investieren. Denn die Komplexität ist hier deutlich höher als bei Aktien- oder Anleihenprodukten.
Die besten Rohstoff-ETFs:
- Der iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF (IE00BDFL4P12) bildet den Bloomberg Commodity Index nach. Der Bloomberg Commodity Index bietet Zugang zu Futures auf Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Lebendvieh und Agrarrohstoffe.
- Der WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF (IE00BKY4W127) bildet ebenfalls den Bloomberg Commodity Index nach. Auch hier erfolgt die Nachbildung synthetisch, das heißt mithilfe von Swaps.
Diversifikation schon bei kleinen Beträgen
Ob Aktien, Anleihen oder Rohstoffe – keine Anlageklasse steigt in jeder Wirtschaftsphase einfach nur nach oben. Vielmehr reagieren die unterschiedlichen Assetklassen unterschiedlich auf Änderungen des Wirtschaftswachstums und der Inflation.
Die Diversifikation spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Suche nach den besten ETFs 2024 bzw. der Anlage in Exchange Traded Funds, da sie das Risiko des Portfolios reduziert. Durch die Streuung über verschiedene Branchen, Regionen und Anlageklassen hinweg, die eine möglichst geringe Korrelation untereinander aufweisen, werden die Portfolioschwankungen effektiv reduziert – und das selbst bei kleinen Anlagesummen oder Sparplänen: Ob man einen ETF-Anteil besitzt oder Hunderttausende Euros investiert hat, spielt keine Rolle. Im „Topf“ sind je nach Produkt schließlich Hunderte oder Tausende Wertpapiere aus aller Welt. Genau das trägt dazu bei, das Gesamtrisiko des Portfolios durch alle Wirtschaftsphasen hinweg zu stabilisieren und gleichzeitig die sich bietenden Anlagechancen wahrzunehmen.
Die besten ETFs: attraktive Renditen bei langfristigem Anlagehorizont
Eine attraktive Rendite ist aber nur möglich, wenn man auch einen langen Anlagehorizont mitbringt. Denn nur dann ist es möglich, kurzfristige Marktschwankungen auszugleichen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren, der über längere Zeiträume seine volle Wirkung entfalten kann. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit positiver Renditen mit zunehmender Anlagedauer. Nicht zuletzt sind langfristig orientierte Anleger weniger anfällig für emotionale Entscheidungen in volatilen Marktphasen, was zu besseren Anlageergebnissen führen kann.
Welche Nachteile hat das passive Investieren?
Obwohl der Megatrend ETFs durchaus seine Berechtigung hat und auch in Zukunft weiter an Fahrt aufnehmen dürfte – ganz ohne Nachteile ist die Anlage in solchen passiven Anlageprodukten nicht.
- Klumpenrisiko: Wie die Entwicklung der großen Tech-Werte in den letzten Jahren gezeigt hat, sind ETF-Anleger je nach Wahl des zugrundeliegenden Indexes gewissen Konzentrationsrisiken ausgesetzt. So beträgt z. B. der Anteil der USA im Klassiker-ETF MSCI World rund 70 %. Die größten zehn Tech-Aktien wie Nvidia machen derweil rund ein Drittel des S&P 500 aus. Durch eine clevere Kombination verschiedener ETFs können Anleger hier zwar gegensteuern. Allerdings steigt damit wieder der Zeitaufwand für die Auswahl und die Beobachtung. Bei Direktinvestitionen kann man dieses Risiko besser steuern.
- Keine Überrendite möglich: Die Rendite bei passiven Investments orientiert sich immer am Markt bzw. dem zugrundeliegenden Index. Es ist praktisch unmöglich, den Markt zu übertreffen und eine höhere Rendite als der Index zu erzielen.
- Weniger Flexibilität bei Markttrends: Mit passiven Anlagen ist es schwieriger, kurzfristigen Markttrends zu folgen. Zwar gibt es spezialisierte ETFs für bestimmte Branchen, aber an spontan aufkommenden Trends können Anleger nicht so einfach teilhaben wie bei Direktinvestitionen.
- Spezielle Risiken: Manche ETF-Anbieter verleihen die im Fonds enthaltenen Wertpapiere, was ein zusätzliches Ausfallrisiko mit sich bringt. Bei synthetisch replizierten ETFs (Swap-ETFs) besteht z. B. ein Kontrahentenrisiko gegenüber dem Swap-Partner.
Es ist wichtig, zu beachten, dass diese Nachteile je nach individueller Anlagestrategie und Risikobereitschaft unterschiedlich stark ins Gewicht fallen können. Für die Mehrzahl der Anleger, die sich so wenig wie möglich um ihre Börseninvestments kümmern wollen, überwiegen die Vorteile von ETFs diese potenziellen Nachteile. Für sie lohnt sich die Suche nach den besten ETFs 2024 und für die Zukunft somit in jeden Fall.
Die besten ETFs für die Zukunft: Augen auf bei neuen Trend-Produkten
In den letzten Jahren haben sich einige neue Trends bei Exchange Traded Funds entwickelt, was auch die Suche nach den besten ETFs für die Zukunft beeinträchtigt. Denn diese neuen Formen erweitern die Produktlandschaft und bieten Anlegern somit neue Möglichkeiten. Inwieweit diese auch für klassische Exchange-Traded-Fund-Anleger sinnvoll sind, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Zu den bemerkenswertesten Innovationen gehören Single Stock ETFs, Leveraged ETFs und aktive ETFs.
- Single Stock ETFs konzentrieren sich auf eine einzelne Aktie und bieten entweder gehebelte oder inverse Renditen im Vergleich zur Entwicklung dieser Aktie. Diese hochspekulativen Instrumente sind für kurzfristige Handelsstrategien konzipiert und bergen erhebliche Risiken.
- Leveraged ETFs, die schon länger existieren, verwenden Derivate, um ein Vielfaches der täglichen Performance eines zugrundeliegenden Index oder Assets zu erzielen. Sie sind ebenfalls mit hohen Risiken verbunden und eignen sich hauptsächlich für erfahrene Kurzfrist-Trader.
- Aktive ETFs hingegen kombinieren die Vorteile von ETFs (wie niedrige Kosten und Handelbarkeit) mit aktivem Management. Sie zielen darauf ab, den Markt zu übertreffen, indem sie von der Expertise professioneller Fondsmanager profitieren.
Insgesamt bleibt daher festzuhalten: Während diese neuen ETF-Typen innovative Anlagemöglichkeiten bieten, erfordern sie aufgrund ihrer Komplexität und potenziell höheren Risiken ein tieferes Verständnis und sind möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet.
Fazit
Exchange Traded Funds bieten Anlegern eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einem äußerst attraktiven Anlageinstrument machen. Einer der Hauptvorteile ist die breite Diversifikation, die es Anlegern ermöglicht, mit einem einzigen ETF in einen ganzen Markt oder Sektor zu investieren und das schon ab dem ersten Euro.
Zudem zeichnen sich Exchange Traded Funds durch niedrige Kosten gegenüber aktiv gemanagten Fonds aus, was sich langfristig positiv auf die Rendite auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Transparenz, da die Zusammensetzung eines ETFs jederzeit einsehbar ist. Anleger wissen somit genau, in was sie investieren. Die Flexibilität und Liquidität von ETFs, die während der Börsenöffnungszeiten gehandelt werden können, bieten Anlegern zusätzliche Vorteile.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ETFs eine ausgezeichnete Basis für langfristigen Vermögensaufbau bieten. Dies gilt vor allem für die Anleger, die den Aufwand so gering wie möglich halten möchten. Mit der richtigen Auswahl und einem langfristigen Anlagehorizont können Anleger von den Vorteilen der passiven Geldanlage profitieren und ihre finanziellen Ziele effektiv verfolgen.
Wir denken dennoch, dass es heute für viele Privatinvestoren einen einfachen Weg gibt selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und Einnahmen an der Börse zu erwirtschaften. So geht’s!
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- David
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