ezzy » Geld anlegen » Geld anlegen im Ruhestand: So sicherst du dir ein entspanntes Leben nach der Rente
Der Ruhestand ist das Ziel eines langen Arbeitslebens – doch wie kann man sicherstellen, dass das Kapital auch für den gewünschten Lebensstandard reicht? Geld für die Rente ist wichtig, durch gezielte und strategische Anlagen lässt sich das Ersparte so verwalten, dass genug Geld im Ruhestand vorhanden ist und es gleichzeitig sicher bleibt. In diesem Blogpost erfährst du, wie viel Geld du für deinen Ruhestand tatsächlich brauchst, welche Anlagestrategien sich eignen und warum auch im fortgeschrittenen Alter ein Einstieg in die Geldanlage sinnvoll sein kann.
Eine frühzeitige Planung für den Ruhestand bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern sorgt auch für ein Gefühl der Sicherheit. Denn wer früh anfängt, zu sparen und zu investieren, kann vom Zinseszinseffekt profitieren und hat letztlich mehr Geld im Ruhestand zur Verfügung. Zudem muss er sich im Alter keine Sorgen machen, auf seinen gewohnten Lebensstandard verzichten zu müssen. Statistiken zeigen allerdings, dass nur etwa 32 % der deutschen Haushalte Rücklagen für den Ruhestand bilden. Viele Menschen bleiben daher auf die gesetzliche Rente angewiesen. Diese reicht jedoch oft nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Eine frühzeitige Planung ist daher essenziell, um diese Lücke zu schließen und finanziell unabhängig zu bleiben.
Ob jung oder alt – der beste Zeitpunkt für die Altersvorsorge ist immer JETZT. Denn je früher du anfängst, desto entspannter wird dein Ruhestand. Aber selbst, wenn der Einstieg spät erfolgt, kann sich ein Investitionsplan lohnen, um das Ersparte besser zu sichern und zu mehren (mehr dazu weiter unten). Das gilt insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen und steigender Inflation, die das Kapital langfristig entwerten könnten.
Die gesetzliche Rente bleibt für viele der wichtigste Grundpfeiler der Altersvorsorge. Doch diese deckt durchschnittlich nur etwa 48 % des letzten Einkommens ab, was oft nicht ausreicht, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Eine Vielzahl von Ruheständlern bemerkt diese Lücke. Sie suchen daher nach Alternativen, um sich mehr finanzielle Freiheit im Alter zu ermöglichen.
Laut Statista liegt das durchschnittliche Renteneinkommen in Deutschland bei etwa 1.500 Euro netto für Männer und 1.200 Euro für Frauen. Diese Summen decken häufig nur die Basisbedürfnisse. Das heißt, sie lassen kaum oder gar keinen Spielraum für größere Ausgaben oder außerordentliche Wünsche.
Private Vorsorge, also die Geldanlage im Ruhestand, ist essenziell, um die gesetzliche Rente sinnvoll zu ergänzen. Auch im Alter gibt es dabei Anlagemöglichkeiten, die Ersparnisse erhalten und diese vermehren. Immobilieninvestitionen, ETF-Sparpläne, Aktien oder eine private Rentenversicherung sind beliebte Optionen, die ein stabiles Einkommen generieren. So kannst du langfristig finanzielle Stabilität aufbauen und dein Vermögen sichern!
Vor dem Sparen und Anlegen ist es wichtig, persönliche Ziele zu definieren. Denn wer sich schon vor dem Ruhestand Gedanken darüber macht, wie viel Kapital er benötigt, hat eine klare Vorstellung über seine Finanzen und das gewünschte Lebensniveau. Für viele steht dabei nicht nur die Absicherung des Lebensstandards im Fokus, sondern auch die finanzielle Unabhängigkeit.
Für die Altersgruppe zwischen 50 und 60 gilt die Faustregel: Hier sollte das Ersparte etwa dem Sechs- bis Achtfachen des Jahresnettoeinkommens entsprechen.
Mit 60 bis 70 Jahren sollte die Anlagestrategie vorsichtiger und konservativer ausgerichtet sein. In dieser Phase gilt es, das Kapital abzusichern, sodass es auch in Krisenzeiten nicht an Wert verliert. Um den Ruhestand abzusichern, sind Rücklagen von mindestens 500.000 Euro oft ein realistischer Wert, der eine solide Basis für den Lebensabend darstellt.
Im Alltag fallen auch im Ruhestand laufende Kosten an – Miete, Nebenkosten, Lebensmittel und Versicherungen. Studien zufolge benötigen Rentnerhaushalte in Deutschland etwa 1.600 bis 2.000 Euro monatlich, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dieser Betrag variiert natürlich je nach Wohnort und Lebensstil. Für eine solide Planung sollte man daher von etwa 80 % des letzten Nettoeinkommens ausgehen, um schließlich genug Geld für den Ruhestand zu haben.
Um den Ruhestand aktiv zu genießen, sollten weitere Rücklagen für Freizeit und besondere Wünsche vorhanden sein. Ob es sich um Reisen, Hobbys oder soziale Aktivitäten handelt – dies können monatlich leicht zusätzliche 500 bis 1.000 Euro sein. Ohne entsprechende Rücklagen bleibt der Ruhestand möglicherweise auf die Grundausgaben beschränkt, was viele Menschen vermeiden möchten.
Ein Vermächtnis für die Familie zu hinterlassen, ist oftmals ein weiteres finanzielles Ziel, das vielen Menschen am Herzen liegt. Hierfür eignen sich risikoreduzierte Anlageformen wie Immobilien oder Aktienfonds. Denn sie bieten langfristige Stabilität und Wertsteigerung und können im Rahmen der Nachlassplanung steuergünstig übertragen werden.
Für alle, die beim Geld anlegen im Ruhestand vor allem auf Sicherheit setzen, eignen sich risikoarme Anlagen wie Festgeldkonten oder Tagesgeldkonten. Diese sind zwar kaum noch verzinst, bieten jedoch Sicherheit und Flexibilität, um kurzfristige Ausgaben zu decken. In Zeiten hoher Inflation sind jedoch auch sichere Anlagen nur bedingt inflationsgeschützt. Das bedeutet, dass eine Rendite allein nicht ausreicht, sondern klug diversifiziert werden sollte.
Mischfonds und Immobilienfonds sind eine attraktive Option, wenn man ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Rendite wünscht. Denn sie bieten regelmäßige Ausschüttungen und sind weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen. Diese Strategie eignet sich gut für Anleger, die beim Geld anlegen im Ruhestand nicht auf den Kapitalmarkt verzichten möchten, ihre Rücklagen aber dennoch stabil halten wollen.
Wer beim Geld anlegen im Ruhestand bewusst in renditestarke Anlagen investieren möchte, kann in Aktienfonds oder Immobilienprojekte investieren. Diese bieten langfristig die höchsten Renditen, bergen aber auch gewisse Risiken. Durch eine Investition in breit gestreute Aktienindizes oder dividendenstarke Aktien lässt sich das Risiko aber auch hier streuen und dennoch eine attraktive Rendite erzielen.
Auch wenn du erst im Ruhestand mit dem Geld anlegen beginnst, gibt es geeignete Strategien, die dir dabei helfen, dein Kapital zu sichern und weiter aufzubauen. Selbst wenn der Anlagehorizont im Rentenalter kürzer ist, bieten einige kurzfristige Anlageformen stabile Renditen und behalten ihre Flexibilität. Für den täglichen Bedarf oder kurzfristige Notfälle ist das bereits erwähnte Tagesgeldkonto z. B. durchaus sinnvoll, da du jederzeit auf das Geld zugreifen kannst.
Alternativ bieten flexible Rentenfonds die Möglichkeit, Ersparnisse sicher und gleichzeitig rentabel anzulegen. Rentenfonds investieren in Anleihen und bieten eine relativ stabile, wenn auch moderate Rendite, die über der von Tagesgeld liegt. Diese Fonds haben den Vorteil, dass du dein Geld längerfristig in eine Anlageform investierst, die zugleich den Vorteil regelmäßiger Ausschüttungen bietet und in ihrer Risikoklasse gut überschaubar bleibt. Ein weiterer Vorteil dieser Fonds: Sie sind oft so konzipiert, dass auch kleinere Schwankungen gut ausgeglichen werden, was sie besonders im Alter interessant macht.
Wie eben schon erwähnt, gibt es auch im Rentenalter noch lukrative Möglichkeiten, um Geld anzulegen. So kannst du dir neben der klassischen Rente weitere Einkommensquellen schaffen. Abhängig von deinem Risikoprofil und deiner Erfahrung mit der Geldanlage kannst du zwischen risikoarmen und risikoreicheren Optionen wählen.
Eine besondere Möglichkeit, um im Ruhestand Geld anzulegen und dadurch zusätzliche Einnahmen zu erzielen, ist der Optionshandel – vor allem als Stillhalter. Diese Strategie richtet sich an Anleger, die bereit sind, sich in diese Methode einzuarbeiten. Denn als Stillhalter (Verkäufer einer Option) profitierst du davon, dass du die Prämie für den Verkauf einer Option erhältst. Der Optionshandel kann mit einer entsprechenden Strategie somit eine konstante Einkommensquelle darstellen.
Als Stillhalter gehst du eine Verbindlichkeit ein, Anteile nur dann zu kaufen oder zu verkaufen, wenn der Kurs einen bestimmten Wert erreicht. Dadurch kannst du also kontinuierlich Prämien vereinnahmen, solange der Kurs stabil bleibt. Der Optionshandel als Stillhalter ist besonders dann interessant, wenn du bereits ein gewisses Kapital besitzt, das dir Sicherheit bietet und mit etwas Spielraum investiert werden kann.
Zusammengefasst bietet der Ruhestand viele Möglichkeiten, um Geld sinnvoll anzulegen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Ein gut durchdachter Mix aus sicheren und renditestarken Anlagen hilft dir, dein Vermögen im Alter zu bewahren und gleichzeitig Erträge zu erzielen. Ob Tagesgeld, Rentenfonds, Dividenden-ETFs oder der Optionshandel – die Vielfalt an Anlagemöglichkeiten macht es möglich, die ideale Strategie für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu finden.
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