ezzy » Optionshandel » Die Welt der Futures Börse: Einführung in Termingeschäfte
In der Welt der Börse gibt es eine Vielzahl von Instrumenten und Möglichkeiten, mit denen Investoren ihre Anlagestrategien diversifizieren und ihre Renditen maximieren können. Eine ganz bestimmte Nische stellt dabei die Welt der Futures Börse dar. In diesem Blogpost werden wir dir einen Einblick in diese Welt bieten. Wir werden erklären, wie Futures-Kontrakte funktionieren und inwiefern Termingeschäfte für private Investoren relevant sind. Außerdem sehen wir uns an, welche Herausforderungen mit dem Handel von Futures verbunden sind. Lass uns gleich beginnen!
Futures-Kontrakte oder Terminkontrakte sind standardisierte Finanzinstrumente. Sie verpflichten den Käufer dazu, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen. Dabei verpflichten sie den Verkäufer dazu, diesen Vermögenswert zu liefern. Futures-Kontrakte bzw. Terminkontrakte werden an organisierten Börsen, den sogenannten Terminbörsen bzw. dem Terminmarkt, gehandelt. Dabei bieten sie eine effiziente Möglichkeit, um auf die Preisbewegungen von Vermögenswerten wie Rohstoffen, Aktienindizes und Währungen zu spekulieren.
Neben Rohstoffen wie Öl werden Futures auch häufig auf ganze Indizes gehandelt. Sie ermöglichen es Anlegern, auf die Entwicklung ganzer Märkte zu setzen, ohne einzelne Aktien kaufen zu müssen. Das macht sie besonders attraktiv für Investoren, die breit gestreut und mit hoher Hebelwirkung agieren möchten.
Die Futures Börse ist ein organisiertes Handelssystem, auf dem Futures-Kontrakte gehandelt werden. Zu den bekanntesten Futures-Börsen gehören die Chicago Mercantile Exchange (CME), die New York Mercantile Exchange (NYMEX) und die Intercontinental Exchange (ICE). Diese Börsen bieten eine Plattform für Investoren, um Futures-Kontrakte auf eine Vielzahl von Vermögenswerten zu kaufen und zu verkaufen.
Die Futures Börse oder Terminbörse spielt eine wichtige Rolle im globalen Finanzsystem. Denn sie ermöglicht Investoren, Risiken zu managen, auf Preisentwicklungen zu spekulieren und Liquidität in den Märkten zu schaffen. Durch den transparenten und regulierten Handel an den Futures Börsen können Investoren zudem Vertrauen in die Integrität der Märkte erlangen und effektiv an diesen teilnehmen.
Beim Handel an der Futures Börse haben Investoren die Möglichkeit, sowohl Long- als auch Short-Positionen einzunehmen (siehe Abb. 1).
Eine Long-Position bedeutet, dass der Investor davon ausgeht, dass der Preis des Basiswerts steigen wird. Das heißt, der Investor kauft den Futures-Kontrakt zu dem aktuellen Preis – mit der Absicht, ihn später zu einem höheren Preis zu verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen. Zum Beispiel könnte ein Investor eine Long-Position in einem Gold-Futures-Kontrakt eingehen, wenn er glaubt, dass der Goldpreis steigen wird.
Auf der anderen Seite bedeutet eine Short-Position, dass der Investor davon ausgeht, dass der Preis des Basiswerts fallen wird. Das bedeutet, der Investor verkauft den Terminkontrakt bzw. Futures-Kontrakt zum aktuellen Preis – mit der Absicht, ihn später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen, um einen Gewinn zu erzielen. Ein Beispiel für eine Short-Position wäre, wenn ein Investor einen S&P 500-Terminkontrakt verkauft, weil er erwartet, dass der Index sinken wird.
Long- und Short-Positionen bieten Investoren die Möglichkeit, mit Termingeschäften von steigenden und fallenden Marktpreisen zu profitieren. Die Entscheidung zwischen einer Long- oder Short-Position hängt dabei von der Markteinschätzung des Investors und seinen Handelszielen ab.
Doch was genau macht Futures gerade für private Investoren interessant – und wie lassen sie sich sinnvoll nutzen? Neben professionellen Marktteilnehmern können auch Privatanleger von den Vorteilen profitieren, sei es zur Absicherung, zur Spekulation oder zur Diversifikation ihres Portfolios.
Terminkontrakte bieten für private Investoren eine Vielzahl von Möglichkeiten, um ihr Portfolio zu diversifizieren, Risiken zu managen und potenziell attraktive Renditen zu erzielen. Einer der Hauptvorteile von Termingeschäften ist die Fähigkeit von Futures, als Absicherungsinstrumente zu dienen. Denn durch den Einsatz von Termingeschäften können Investoren ihr Portfolio gegen Preisschwankungen absichern und so das Risiko von Verlusten verringern.
Ein weiterer Grund dafür, warum Termingeschäfte für private Investoren relevant sind, ist ihre Fähigkeit, mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz große Positionen aufzubauen. Denn Futures-Kontrakte sind sogenannte gehebelte Instrumente. Das bedeutet, dass Investoren lediglich einen Bruchteil des Gesamtwerts einer Position als Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegen müssen. Dies ermöglicht es Investoren, mit einem relativ kleinen Kapitalbetrag eine große Menge an Vermögenswerten zu kontrollieren.
Die Welt der Futures Börse bietet für private Investoren eine spannende Möglichkeit, um ihr Portfolio zu diversifizieren, Risiken zu managen und potenziell attraktive Renditen zu erzielen. Indem du dich über die Funktionsweise und die Risiken von Terminkontrakten bzw. Termingeschäften informierst und eine fundierte Handelsstrategie entwickelst, kannst du diese Finanzinstrumente effektiv nutzen, um deine Anlageziele zu erreichen!
Übrigens: Wer sich für Termingeschäfte interessiert, stößt früher oder später auch auf den Optionshandel. Denn auch Optionen zählen zu den Termingeschäften – sie funktionieren jedoch etwas anders als Futures. Optionen bieten zusätzliche Flexibilität, etwa durch das Recht, aber nicht die Pflicht, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Für viele private Investoren kann der Optionshandel deshalb eine interessante Ergänzung oder Alternative sein.
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