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Dividendenaktien sind Unternehmensanteile, die regelmäßig einen Teil des Gewinns an ihre Aktionäre ausschütten. Diese Ausschüttungen, genannt Dividenden, erfolgen typischerweise vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Einige wenige Unternehmen haben jedoch eine besondere Strategie entwickelt: Aktien mit monatlicher Dividende. Welche Unternehmen das sind, welche Renditen sie aufweisen und worauf Anleger achten sollten, erfahrt ihr in diesem Blogpost.
Eine monatliche Ausschüttung bietet Anlegern einen klaren Vorteil: Sie ermöglicht einen stetigen Einkommensstrom. Das wiederum ist besonders für Rentner oder diejenigen, die von Kapitalerträgen leben, z. B. Privatier, attraktiv. Außerdem bieten monatliche Ausschüttungen eine höhere finanzielle Flexibilität, da sie besser mit monatlichen Ausgaben synchronisiert werden können. Aber bevor wir monatliche Dividenden kassieren, müssen wir zunächst einmal die richtigen Aktien dafür ausfindig machen.
Um Dividendenaktien zu finden, können Anleger verschiedene Methoden nutzen. Eine effektive Strategie ist die Verwendung von spezialisierten Tools, Websites und Screenern, die es ermöglichen, Aktien nach spezifischen Kriterien wie Dividendenrendite oder Ausschüttungsquote zu filtern. Genau an einem solchen Tool arbeiten wir übrigens gerade mit Hochdruck – schon bald kannst du also selbst aktiv werden und die passenden Aktien und Optionen finden.
Bei der Recherche sollte der Fokus auf Unternehmen mit einer Tradition regelmäßiger Ausschüttungen liegen, da diese oft auf eine stabile finanzielle Lage und ein nachhaltiges Geschäftsmodell hindeuten. Im Zuge der Suche nach guten Dividendenaktien sollten Anleger daher auf eine stabile und steigende Umsatz- und Gewinnentwicklung und positive Aussichten für die Zukunft achten. Gleichzeitig sollte die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) – also der prozentuale Anteil des Unternehmensgewinns, der an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet wird – nicht zu hoch sein. Als generelle Daumenregel gilt: Eine Payout Ratio zwischen 30 % und 70 % ist gesund.
Besonders attraktiv sind dabei Unternehmen, die ihre Dividenden im Laufe der Zeit kontinuierlich erhöhen. Wichtig ist dabei: Die Dividendenrendite, die das Verhältnis der Dividende zum aktuellen Aktienkurs angibt, ist zwar ein wichtiger Indikator. Sie sollte allerdings nicht isoliert betrachtet werden. Denn eine übermäßig hohe Dividendenrendite kann eher ein Warnsignal sein, das möglicherweise auf Probleme im Unternehmen hindeutet.
Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl verschiedener Aktien mit monatlicher Dividende. Dabei handelt es sich hauptsächlich um sogenannte REITs. Diese Kapitalgesellschaften müssen 90 % ihres steuerpflichtigen Einkommens ausschütten, was zu höheren Payout Ratios führt. Die traditionelle Ausschüttungsquote, die auf dem Nettogewinn basiert, ist hier jedoch weniger aussagekräftig, da sie nicht die tatsächliche Ausschüttungsfähigkeit widerspiegelt. Auf eine Beschreibung der alternativen Kennzahlen wie FFO und AFFO verzichten wir an dieser Stelle um den Rahmen nicht zu sprengen.
Das Unternehmen Realty Income, oft als das „monatliche Dividendenunternehmen“ bezeichnet, ist ein angesehener Real Estate Investment Trust (REIT), der die Aufmerksamkeit einkommensorientierter Anleger auf sich gezogen hat.
Das 1969 gegründete Unternehmen hat sich auf den Erwerb und die Verwaltung von Einzelhandels- und Gewerbeimmobilien spezialisiert, die durch langfristige Net-Lease-Verträge gekennzeichnet sind. Dieses Geschäftsmodell ermöglicht es Realty Income, von stetigen, vorhersehbaren Cashflows zu profitieren und gleichzeitig die betrieblichen Verantwortlichkeiten zu minimieren. Denn die Mieter übernehmen Kosten wie Grundsteuern, Versicherungen und Instandhaltung. Eine solche Struktur verleiht der Performance Stabilität und macht das Unternehmen zu einer verlässlichen Wahl für Anleger, die ein konstantes Einkommen durch monatliche Dividenden suchen.
Zuletzt verfügte Realty Income über ein diversifiziertes Portfolio von Tausenden von Immobilien in 49 US-Bundesstaaten und mehreren internationalen Märkten. In diesen sind Mieter aus verschiedenen Branchen, darunter z. B. Convenience Stores, Drogerien und Discounter, untergebracht. Mit einem konsequenten Engagement für Dividendenwachstum hat das Unternehmen eine beneidenswerte Erfolgsbilanz aufgebaut und seine Ausschüttungen seit mehr als 50 Jahren in Folge erhöht. Diese Aufmerksamkeit für Aktionärsrenditen, gepaart mit einer disziplinierten Akquisitionsstrategie, positioniert Realty Income somit als einen beachtlichen Akteur auf dem Immobilienmarkt.
Für Anleger, die nach einem Vehikel suchen, das Einkommenserzeugung mit potenziellem langfristigen Kapitalzuwachs kombiniert, bietet Realty Income eine dementsprechend überzeugende Geschichte von Stabilität, Wachstum und finanzieller Umsicht. Das Unternehmen gehört definitiv in die Liste der Aktien mit monatlicher Dividende.
Das Unternehmen Omega Healthcare Investors stellt Finanzierungen und Kapital für die Gesundheitsbranche bereit und gehört neben Realty Income zu den bekanntesten Aktien mit monatlicher Dividende. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Pflegeheimen (SNFs), betreute Wohneinrichtungen (ALFs) und in geringerem Maße auf unabhängigen Wohneinrichtungen (ILFs), Rehabilitations- und Akutpflegeeinrichtungen (Spezialeinrichtungen) sowie medizinischen Bürogebäuden (MOBs).
Das Portfolio des Unternehmens besteht aus langfristigen Mietverträgen und Hypothekendarlehen mit Gesundheitsbetreibern und verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus vergibt das Unternehmen selektiv Darlehen an Betreiber für Betriebskapital und Investitionsausgaben.
Die STAG Industrial Inc. ist ein Real Estate Investment Trust, der sich auf den Erwerb, den Besitz und den Betrieb von Industrieimmobilien in den gesamten USA konzentriert. Das Portfolio des Unternehmens umfasst dabei Gebäude in verschiedenen Bundesstaaten mit vermietbarer Fläche, bestehend aus Lager-/Vertriebsgebäuden, Leichtindustriegebäuden und Flex-/Bürogebäuden. Das Unternehmen besitzt sowohl Einzel- als auch Mehrmieterimmobilien. Die Gebäude in seinem Portfolio befinden sich in Märkten in den gesamten Vereinigten Staaten.
Das Unternehmen Rexford Industrial Realty ist ein selbstverwalteter und selbstgeführter Real Estate Investment Trust, der sich mit dem Besitz, Betrieb und Erwerb von Industrieimmobilien beschäftigt. Im Jahr 2013 ging Rexford an die Börse und konzentriert sich seitdem auf den Besitz und Betrieb von Industrieimmobilien in den Ballungsräumen Südkaliforniens. Der REIT erwirbt außerdem Hypothekenschulden, die durch Industrieimmobilien gesichert sind, oder stellt diese bereit. Die Firma bietet Immobilienverwaltungsdienste und Vermietungsdienstleistungen für verbundene Parteien und Immobilienbesitzer Dritter an.
Das Portfolio des Unternehmens besteht aus etwa 300 Immobilien mit 37,2 Millionen vermietbaren Quadratfuß. Anleger, die auf steigende Dividenden setzen, konnten sich in den letzten Jahren zudem freuen. Denn die Ausschüttungen wurden in den zurückliegenden zehn Jahren dank der starken Geschäftsentwicklung insgesamt um 186 % erhöht.
EPR Properties ist als Real Estate Investment Trust in den Segmenten Erlebnisse und Bildung tätig. Dabei ist das Unternehmen in insgesamt 44 US-Bundesstaaten investiert. Das Erlebnissegment besteht aus etwa 175 Kinoimmobilien, 56 Gastronomie- und Unterhaltungsimmobilien, 18 Attraktionsimmobilien, 11 Skiimmobilien sowie Erlebnis-, Kultur- sowie Fitness- und Wellnessimmobilien. Das Bildungssegment besteht derweil aus verschiedenen Immobilienarten, darunter 65 Immobilien für frühkindliche Bildungszentren und neun Immobilien für Privatschulen. Während der Coronapandemie mussten Aktionäre eine vorübergehende Streichung und anschließend eine massive Kürzung der Dividende hinnehmen, was der Konzentration auf die Bereiche Erlebnis und Bildung geschuldet ist.
Zu guter Letzt möchten wir noch eine weitere Aktie mit monatlicher Dividende vorstellen, die kein REIT ist: Main Street Capital ist eine Investmentgesellschaft, die langfristiges Fremd- und Eigenkapital für Unternehmen des unteren Mittelstands bereitstellt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Houston, Texas, und ging im Jahr 2007 an die Börse. Hauptanlageziel der Firma ist es, die Gesamtrendite des Portfolios zu maximieren, indem sie laufende Erträge aus ihren fremdfinanzierten Investitionen sowie laufende Erträge und Kapitalzuwächse aus ihren Eigen- und eigenkapitalbezogenen Investitionen generiert. Zu letzteren gehören Optionsscheine, Wandelanleihen und andere Rechte zum Erwerb von Eigenkapitalanteilen an einem Portfoliounternehmen.
Aktien mit monatlicher Dividende dürften bei vielen Anlegern auf positives Feedback stoßen. Schließlich sind wir alle auf der Ausgabenseite an den Monatsrhythmus gewöhnt. Die vorgestellten Unternehmen bieten daher eine gute Basis, um monatliche Dividenden zu kassieren. Anleger sollten dabei wie immer auf eine breite Streuung achten und die Geschäftsentwicklung der Aktien und der relevanten Branchentrends regelmäßig beobachten.
Denn eines sollte man nie eines vergessen: Die Qualität des Unternehmens und Sicherheit der Dividende sind es, die zählen, nicht die Ausschüttungsfrequenz. Denn ob man alle drei Monate einen größeren Geldbetrag erhält oder aber einen kleineren Betrag jeden Monat – das sollte niemals das entscheidende Kriterium für eine Aktie sein. Am Ende kommt es auf folgende Faktoren an:
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