ezzy » Optionshandel » At the Money (ATM) – eine Option am Geld
Der Begriff „At the Money“ (ATM) steht für eine Ausprägung der Moneyness (Geldnähe) einer Option. Wie der Name vermuten lässt, geht es um Optionen, die am Geld notieren.
Dies steht als verkürzte Schreibweise für immer die selbe Situation:
Der Kurs des Basiswerts notiert genau oder sehr nahe am Strike-Preis.
Die Option besitzt gerade so keinen oder (in der Praxis) höchstens einen minimalen Inneren Wert und besteht im Wesentlichen nur aus Zeitwert.
Stünde der Verfallstermin unmittelbar bevor, steht die Ausübung der Option „auf Messers Schneide“.
Definiert man At the Money so, dass der Kurs des Basiswerts exakt dem Strike-Preis entspricht, dann würde die Option hypothetisch nicht ausgeübt werden. Sie hätte in diesem Fall einen Inneren Wert von exakt 0.
Insofern steht eine Option, die At the Money, also am Geld, notiert, an einem besonderen „Tipping Point“. Das heißt, die Option könnte sowohl „ins Geld“ als auch „aus dem Geld“ kippen und damit ihre Ausübungswahrscheinlichkeit auf- bzw. abbauen.
Diese Besonderheiten können insbesondere für Optionsverkäufer (Stillhalter) interessant sein: Der Stillhalter setzt auf einen wertlosen Verfall der Option. Das bedeutet, er ist daran interessiert, dass die Option möglichst schnell ihren Wert abbaut. Optionen, die in der Nähe des Geldes notieren, haben aufgrund ihres hohen Thetas einen besonders hohen Zeitwertverfall.
Ist die Implizite Volatilität aktuell eher hoch (angezeigt durch IV-Rank und IV-Perzentil), kann das hohe Vega den Wertverfall der Option ebenfalls unterstützen. Dies gilt, sofern die Volatilität wieder auf ein Normalniveau sinkt.
Optionen At the Money, also am Geld, weisen in der Regel das höchste Handelsvolumen auf. Daher können Kauf- und Verkaufsorders hier besonders schnell und marktgerecht ausgeführt werden.
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