Was ist Trading?

Inhaltsverzeichnis

Trading bezeichnet den aktiven Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffen oder Derivaten, mit dem Ziel, kurzfristige Gewinne zu erzielen. Im Gegensatz zu langfristigen Investitionen, bei denen Wertpapiere über einen längeren Zeitraum gehalten werden (sogenanntes Buy and Hold), zielt Trading darauf ab, von kurzfristigen Preisbewegungen zu profitieren.

Was ist Trading

Unterschied zwischen Trading und Investing

Um das Trading am einfachsten zu erklären, schauen wir nachfolgend auf die wichtigsten Kriterien, die Trader von Investoren unterscheiden. Das wichtigste Unterscheidungskriterium dabei ist der Anlagehorizont. 

Im Trading werden folgende Stile unterschieden:

Der Anlagehorizont macht den Unterschied

Der Anlagehorizont eines Investors ist in der Regel hingegen bei mehreren Jahren angesiedelt und kann auch mehrere Jahrzehnte betragen. Ist ein Investor von seinem Investment überzeugt, ist er auch bereit, dieses über mehrere Jahre, sogar Jahrzehnte zu halten – selbst dann, wenn es gegen ihn läuft. Der derzeit wohl berühmteste Vertreter dieses Ansatzes, Warren Buffett, beschreibt seinen Anlagehorizont wie folgt.

Warren Buffett über seinen Anlagehorizont

„When we own portions of outstanding businesses with outstanding managements, our favorite holding period is forever."

(dt. Wenn wir an außergewöhnlichen Unternehmen mit außergewöhnlichen Management-Teams beteiligt sind, dann ist unsere favorisierte Haltedauer für immer.) 

Trader setzen auf Technische Analyse

Im Gegensatz zu Investoren bedienen sich Trader in erster Linie der Technischen Analyse, um Kauf- oder Verkaufssignale zu erhalten. Diese Analyseform beschäftigt sich ausschließlich mit der Interpretation der Marktbewegung (Kurs, Volumen, Saisonalität etc.) mithilfe von Charts. Ziel ist dabei das Auffinden von bestimmten Kursniveaus, die eine bestimmte Bewegung erwarten lassen.

Das Handeln der prognostizierten Bewegung unter Zuhilfenahme eines sinnvollen Risiko- und Money-Managements ist die Aufgabe eines jeden Traders. Genau hier besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Investoren und Tradern: Letztere haben klar definierte Stopps, die dazu dienen, die Verluste zu begrenzen, wenn ein Trade nicht aufgehen sollte. Je nach Strategie nutzt der Trader auch Gewinnziele (Profit Targets), die ihm die (teilweise) Sicherung aufgelaufener Gewinne erlauben. Investoren gehen dagegen nach dem Prinzip „Buy and Hold“ vor und bleiben – wie der Name schon sagt – investiert, auch wenn es an der Börse kräftig stürmt.

Trading - Beispiel mit Apple Aktie

Theorie ist gut, Praxis ist besser – genau deshalb schauen wir nun einem Trader über die Schulter, der mithilfe der Technischen Analyse einen Long-Trade bei der Apple Aktie durchführt. Der nachfolgende Chart (siehe Abb. 1) zeigt den Kursverlauf in US-Dollar seit Dezember 2023. Der Trader wendet hier eine sogenannte Breakout-Strategie an, die bei einem Ausbruch des Kurses über ein wichtiges vergangenes Hoch prozyklisch in die Aktie einsteigt.

Die grüne Markierung zeigt den Einstieg auf der Long-Seite. Wenige Wochen später nimmt der Trader die aufgelaufenen Gewinne an der roten Markierung mit, da sein Kursziel erreicht wurde. Hierbei wurde die vorherige Spanne zwischen dem Tief und dem Hoch nach oben projiziert. Ein weiterer Trade hätte sich nach dem Rücksetzer auf die alte Kaufzone ergeben (sogennnates Pullback). Das zeigt, dass aktive Trader viele Chancen haben, sofern sie über ein robustes Regelwerk verfügen und viel Disziplin mitbringen.

Trading: Beispiel Apple

Abb. 1) Beispiel: Breakout-Strategie bei Apple Aktie

Trading heißt Aktivität und Flexibilität

Im Gegensatz zu langfristig orientierten Marktteilnehmern, die passiv agieren, bieten die Wertschwankungen an den Finanzmärkten zahlreiche Chancen für aktive Trader, die nicht nur Long-, sondern auch Short-Positionen eingehen. So können z. B. Abwärtsbewegungen gewinnbringend genutzt werden. Aber auch anschließende Erholungen lassen sich kurzfristig für Trades nutzen. Ein Beispiel dazu: Selbst im schlimmsten Crash von 1929 gab es kurzfristige Gegenrallyes von rund 50 % – für Trader ein gefundenes Fressen. 

Trader, die langfristig an den Märkten überleben wollen, müssen hierfür allerdings eine hohe Flexibilität mitbringen. Denn sobald sich die Fakten ändern, muss auch die eigene Strategie angepasst werden. Für diese Flexibilität, gepaart mit eiserner Disziplin, benötigen Händler allerdings eine jahrelange Erfahrung und den Willen zur kontinuierlichen Verbesserung des eigenen Handelsansatzes. Statistiken zeigen, dass viele Privatanleger im klassischen Trading mit CFDs, Aktien oder Futures mehrheitlich Verluste einfahren.

Risiken beim Trading

Trading birgt erhebliche Risiken, die weit über die einer langfristigen Investition hinausgehen. Denn die Volatilität der Märkte kann zu schnellen und unerwarteten Preisbewegungen führen, die oft schwer vorherzusagen sind. Dadurch besteht die Gefahr, dass Trader innerhalb kurzer Zeit erhebliche Verluste erleiden, insbesondere wenn sie Hebelprodukte einsetzen, die Verluste ebenso wie Gewinne verstärken.

Zudem können emotionale Reaktionen auf Marktschwankungen, wie Angst oder Gier, zu irrationalen Entscheidungen führen, die die Verluste weiter erhöhen. Ein weiteres Risiko ist das sogenannte „Overtrading„, bei dem Trader zu häufig handeln und dadurch hohe Transaktionskosten anhäufen, die die Renditen schmälern. Ohne fundierte Marktkenntnisse, eine klare Strategie und ein diszipliniertes Risikomanagement kann Trading daher schnell zu einer verlustreichen Unternehmung werden.

Fazit: Trading mit Optionen bietet Vorteile

Auch wenn das schnelle Hin und Her an den Märkten verlockend klingt – Trading verlangt viel Engagement, Disziplin und birgt bei bestimmten Strategien erhebliche Risiken.

Wer sich das Leben etwas einfacher machen und nachhaltig profitabel werden möchte, sollte einen Blick auf den Optionshandel werfen. Auch hier geht es um aktives Trading, allerdings sind die Möglichkeiten noch flexibler, da nahezu jedes Szenario mit der richtigen Kombination aus Calls und Puts in Profite umgemünzt werden kann. Selbst mit einem Seitwärtstrend oder leicht fallenden Kursen können Optionsverkäufer Monat für Monat Prämien sammeln.

Die Statistik haben die sogenannten Stillhalter ohnehin an ihrer Seite, wenn sie auf der Verkäuferseite stehen, weil sie damit quasi in die Rolle einer Versicherung schlüpfen (mehr dazu in diesem Video), die nach dem gleichen Prinzip agiert und nachhaltige Gewinne generiert.

Was sind Optionen?
Kurz gesagt: Optionen sind Finanzinstrumente, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht geben, eine Aktie zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Haupttypen von Optionen: Kaufoptionen (Calls) und Verkaufsoptionen (Puts). In unserem Beitrag zum Thema „Was sind Optionen?“ findest du alle weiteren interessanten Infos zu dieser Frage.

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