Strike-Preis einer Option

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Was ist der Strike-Preis?

Beim Strike-Preis, der auch Basispreis oder Ausübungspreis genannt wird, handelt es sich um den Preis, zu dem der Inhaber einer Put- bzw. Call-Option den Basiswert während der Laufzeit der Option verkaufen bzw. kaufen darf. Das bedeutet, der Strike-Preis ist also der Preis, den sich der Optionsinhaber für den Kauf bzw. Verkauf von bspw. einer Aktie unter Zahlung einer Optionsprämie zusichern hat lassen. Der Optionsverkäufer (Stillhalter) muss im Fall der Optionsausübung zu diesem Preis dann liefern bzw. kaufen.

Beispiel Pfizer 1
Beispielsweise vereinbaren Optionskäufer und Stillhalter mit einem PFE Oct 28’22 45 Put, dass der Basiswert Pfizer zum Preis von 45 $ verkauft wird. Liegt der Kurs von Pfizer zum Fälligkeitstermin der Option nun unter 45 $, dann wird die Transaktion dennoch zu 45 $ abgewickelt – egal, ob Pfizer bei 44 $, 43 $, 42 $ oder noch tiefer steht.

Der Basispreis (Ausübungspreis) spielt demnach eine wichtige Rolle, wenn es um die Ausübung der Option geht. Denn er bestimmt maßgeblich, ob der Optionsinhaber von seinem Kauf- bzw. Verkaufsrecht Gebrauch machen wird oder nicht. Dieser wiederum wird spätestens zum Fälligkeitstermin prüfen, wie der Kurs des Basiswertes aktuell zum Strike-Preis steht. 

Strike-Preis

Vergleich zwischen aktuellen Kurs und Strike-Preis

Der Abstand vom Strike-Preis zum aktuellen Kurs des Basiswerts ist besonders entscheidend, wenn es um die Ausübung einer Option geht. Man nennt diesen Abstand auch „Moneyness“. Der Inhaber wird die Option immer dann ausüben, wenn ihm die Ausübung Vorteile gegenüber einem Geschäft an der tagesaktuellen Börse verschafft. Liegt der Kurs des Basiswerts zur Fälligkeit unter (über) dem Strike-Preis einer Put- (bzw. Call-)Option, dann ist es für den Inhaber der Option besser, die Option auszuüben. Denn er kann den Basiswert über die Option zu einem für ihn besseren Preis als an der Börse verkaufen (bzw. kaufen). 

Beispiel Pfizer 2
Steht die Pfizer-Aktie zur Fälligkeit eines PFE Oct 28’22 45 Put bei 43 $, dann ergibt sich eine Moneyness von +2 $. Man bezeichnet die Option als "im Geld" (engl. In-The-Money, ITM).
Steht die Pfizer-Aktie im gegenteiligen Fall bei über 45 $, dann ist die Option "aus dem Geld" (Out-of-The-Money, OTM).
Notiert der Basiswert am Strike-Preis, dann spricht man von einer Option "am Geld" (At-The-Money, ATM).

Der Inhaber einer Option wird folglich immer dann ausüben, wenn seine Option im Geld ist. Im Gegenteil dazu setzt der Verkäufer auf einen wertlosen Verfall der Option. Ein solcher tritt ein, wenn die Option zum Verfallstag aus dem Geld ist.

Konstellationentabelle

Die folgende Tabelle veranschaulicht die möglichen Konstellationen.

 

Der Kurs des Basiswerts liegt zur Fälligkeit …

Die Option befindet sich …

Der Käufer …

Der Verkäufer …

Put

… über dem Strike.

… aus dem Geld und ist somit wertlos.

… übt die Option nicht aus und verliert den initial gezahlten Optionspreis.

… hat den max. Gewinn (= initiale Optionsprämie) vereinnahmt.

… unter dem Strike.

… im Geld, dh, sie hat eine positive „Moneyness“, den sog. Inneren Wert.

… übt die Option aus und profitiert vom garantierten Verkaufspreis.

… muss die Aktie zum Strike-Preis kaufen. Er darf die Prämie allerdings behalten.

Call

… über dem Strike.

… im Geld, dh, sie hat eine positive „Moneyness“, den sog. Inneren Wert.

… übt die Option aus und profitiert vom garantierten Kaufpreis.

… muss die Aktie zum Strike-Preis verkaufen. Er darf die Prämie allerdings behalten.

… unter dem Strike.

… aus dem Geld und ist somit wertlos.

… übt die Option nicht aus und verliert den initial gezahlten Optionspreis.

… hat den max. Gewinn (= initiale Optionsprämie) vereinnahmt.

Moneyness spielt eine wesentliche Rolle

Moneyness spielt eine ebenso große Rolle, was den Börsenpreis bzw. Wert der Option angeht. Denn, je weiter die Option aus dem Geld ist, desto geringer ist ihr Wert. Das „versicherte Ereignis“ tritt dann nämlich mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit ein. Eine Option am Geld führt hingegen (speziell bei stark schwankenden Basiswerten) zu höheren Optionspreisen. Denn das „versicherte Ereignis“ tritt nun mit höherer Wahrscheinlichkeit ein. Sobald die Option schließlich im Geld ist, baut sich der Optionswert immer weiter aus. Das bedeutet auch, der wirtschaftliche Vorteil durch eine Optionsausübung für den Käufer wird immer größer.

In der Praxis werden Optionen mit vielen verschiedenen Strike-Preisen (Ausübungspreisen) zum Handel angeboten. Diese sind dabei standardisiert vorgegeben. Zudem können sie bequem aus einer großen Tabelle, der sogenannten Optionskette, zum Kauf oder Verkauf ausgewählt werden. Welche Strike-Preise genau verfügbar sind, hängt dabei stark von der Größe und Liquidität des dahinterstehenden Basiswerts ab. Dementsprechend sind für große Basiswerte wie Apple, Microsoft, Pfizer & Co. feiner abgestufte Strike-Preise verfügbar – üblicherweise im 1 $-Abstand (z. B. …, 25 $, 26 $, 27 $, …). Somit ist man beim Handeln wesentlich flexibler als mit weniger liquiden, kleinen Basiswerten, die teils nur Strikes im 5 $-Abstand (…, 25 $, 30 $, 35 $, …) bieten.

Die folgende Abb. 1 zeigt die verfügbaren Strike-Preise anhand der Optionskette zur Pfizer-Aktie (aktueller Kurs: 47,26$). Jede Zeile in der linken Tabellenhälfte steht dabei für eine Call-Option (z. B. PFE Dec02’22 47 Call). Jede Zeile in der rechten Tabellenhälfte steht hingegen für eine Put-Option. Alle Optionen in diesem Reiter beziehen sich jedoch auf das gleiche Verfallsdatum. 

Strike-Preis einer Option - Optionskette von Pfizer
Abb. 1) verfügbare Strike-Preise anhand der Optionskette zur Pfizer-Aktie

An der Optionskette ist Folgendes leicht ablesbar:

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